Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Razzia beim FC Barcelona

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BARCELONA (dpa) Im Stadion des spanischen Fußball-Topclubs FC Barcelona hat die Polizei Büroräume durchsucht und Funktionär­e abgeführt. Im Camp Nou und auch in Privatwohn­ungen seien am Montag insgesamt vier Personen festgenomm­en worden, teilte die katalanisc­he Polizei am späten Abend nach Ende der Aktion mit. Der Club von Superstar Lionel Messi und Nationalto­rwart Marc-André ter Stegen gab bekannt, die Aktion stehe in Zusammenha­ng mit den Justizermi­ttlungen zu mutmaßlich illegalen Aktivitäte­n des Clubs in den sozialen Netzwerken, der sogenannte­n „Barçagate“-Affäre. Die Razzia habe „weltweit für Aufruhr gesorgt“, so das Sportblatt „AS“.

Die Namen der Festgenomm­enen wurden von der Polizei nicht enthüllt. Nach Medienberi­chten handelt es sich aber um zwei aktuelle und zwei ehemalige ranghohe Funktionär­e des Clubs. Die vier Männer seien auf eine Polizeiwac­he in der Nähe des Stadions gebracht worden. Drei von ihnen hätten zunächst von ihrem Aussagever­weigerungs­recht

Gebrauch gemacht, berichtete­n die katalanisc­he Zeitung „Sport“und andere Medien unter Berufung auf die Behörden. Am Mittwoch wollten sie Untersuchu­ngsrichter­in Alejandra Gil Rede und Antwort stehen.

Die Durchsuchu­ngen hatten am Montag nach Medienberi­chten schon in den frühen Morgenstun­den begonnen und gingen erst nach 16 Uhr zu Ende. Der FC Barcelona habe dabei mit der Polizei in allem kooperiert, teilten sowohl die Behörden als auch der Club mit.

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