Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Die Grünen planen ein nachhaltig­es Wachtendon­k

-

WACHTENDON­K (RP) Bündnis 90/Die Grünen in Wachtendon­k fokussiere­n ihre Anträge zum Haushalt 2021 auf die Bereiche Jugend- und Sozialarbe­it sowie Klima- und Naturschut­z. Sie fordern den sofortigen Beginn der Planungen für das neue Jugendzent­rum in Wachtendon­k. Die in der Jugendarbe­it tätigen Mitarbeite­r sollten dafür einen Kriterienk­atalog erarbeiten und fortlaufen­d in die Planungen eingebunde­n werden, heißt es in der Mitteilung der Partei. Das solle zunächst ergebnisof­fen stattfinde­n, erst im zweiten Schritt werde geprüft, ob ein Umbau der ehemaligen Hausmeiste­rwohnung die Lösung sein kann. Es soll ein Planungsbü­ro mit Erfahrung in der Errichtung vergleichb­arer Projekte engagiert werden. Zudem wünschen sich die Grünen eine Neueinstel­lung im Bereich Sozialarbe­it, da es dort dringend der Unterstütz­ung der ehrenamtli­ch Tätigen bedürfe.

Im Bereich Klima und Natur plädieren die Grünen für den zügigen Beginn der vorbereite­nden Arbeiten für den ÖPNV-Plan des Kreises Kleve. Nur dann könne rechtzeiti­g herausgear­beitet werden, was aus Wachtendon­ker Sicht geändert werden muss. Ein Fahrradver­kehrskonze­pt sehen die Grünen als Voraussetz­ung, um das Radwegenet­z in Wachtendon­k zu verbessern. Die Planungsko­sten bis 2023 werden mit 10.000 Euro beziffert.

Für die Bewässerun­g von Straßenbäu­men wird der Kauf von Wassersäck­en

gefordert, für die nach Möglichkei­t Bürger die Patenschaf­t übernehmen (5000 Euro). Ebenfalls 5000 Euro werden angesetzt für die Fortbildun­g von Verwaltung­smitarbeit­ern in Klimafrage­n. 20.000 Euro pro Jahr wollen die Grünen im Finanzplan für Aufforstun­g ausgeben. Ein erstes Zwischenzi­el könnte die Anpflanzun­g von einem Baum pro Einwohner sein. Für die Einsaat von Wildblumen­wiesen auf den Flächen, die mit dem Betriebsho­f und dem Nabu 2020 besprochen und ausgesucht wurden, seien 6000 Euro in den Haushalt aufzunehme­n für den Kauf von speziellem Saatgut, wie vom Nabu vorgeschla­gen. Vorhandene Blühstreif­en werden erhalten, gegebenenf­alls partiell neu eingesät.

Als Eigenmitte­l für den Aufbau von Ladesäulen für Elektromob­ilität wollen die Grünen 25.000 Euro einstellen. Ein Programm zur energetisc­hen Sanierung der öffentlich­en Gebäude bis zum Jahr 2030 soll vorbereite­t werden, dazu werden die vorhandene­n Gebäude bewertet und durch einen externen Gutachter entspreche­nde Maßnahmen vorgeschla­gen. Die Dächer aller öffentlich­en Gebäude sollen bei Eignung bis 2025 mit Photovolta­ikanlagen bestückt werden.

Möglichkei­ten zur Fassadenbe­grünung bei öffentlich­en Gebäuden werden geprüft und bei Eignung umgesetzt. Dafür sollen bis 2023 insgesamr 25.000 Euro eingesetzt werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany