Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Verwaltung begrüßt neue Corona-App-Variante
KEVELAER (zel) Die Statistik gibt in der Marienstadt momentan wieder Anlass zur Hoffnung. Die Inzidenz, die vor einer Woche noch bei über 100 und am Sonntag dann bei 78 lag, ist am Montag auf 58 gefallen. Grund für das schnelle Sinken des Wertes ist die relativ hohe Zahl von Infektionen, die es am Wochenende vor einer Woche gegeben hatte. Und diese Zahlen fallen jetzt aus der Statistik heraus.
Zu beobachten sei, dass bei den Infektionen jetzt verstärkt Menschen unter 60 Jahren betroffen seien. Vielleicht sei das auch schon eine Folge der Impfungen. „Problem ist momentan, dass nicht festzustellen ist, wo sich die Leute angesteckt haben“, sagt Holla. Helfen könne da vielleicht die neue Corona-App „Luca“, für die unter anderem Rapper Smudo wirbt. Bei diesem Programm wird genau aufgezeichnet, wo man wann war. Ein möglicher Infektionsherd sei einfacher zu lokalisieren. Das wäre ein weiterer Eingriff in die Datensicherheit, gibt Bürgermeister Dominik Pichler zu bedenken, der allerdings auch sagt, dass er bei der derzeitigen offiziellen Corona-Warn-App Verbesserungsbedarf sieht. „Ich bekomme seit Monaten keine Hinweise mehr auf Risikobegegnungen, das kann nicht der Lebenswirklichkeit entsprechen“, meint er. Ludger Holla begrüßt die neue App durchaus. „Alles, was hilft, die Pandemie einzudämmen, auch technisch, ist zu begrüßen.“