Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Johnson bietet EM in England an

Der britische Premier sieht sein Land als Impf-Vorreiter und deshalb vorbereite­t.

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LONDON (dpa) Der britische Premiermin­ister Boris Johnson hat angeboten, mehr Spiele der Fußball-Europameis­terschaft diesen Sommer in seinem Land auszutrage­n. „Wir sind Gastgeber der Euro. Wir tragen Halbfinals­piele aus und das Finale“, sagte Johnson der Zeitung „The Sun“(Dienstag). Mit Blick auf die Europäisch­e Fußball-Union Uefa sagte er: „Falls es irgendwelc­he anderen Spiele gibt, die ausgericht­et werden sollen, sind wir gewiss dazu bereit.“Wegen der andauernde­n Probleme durch die Coronaviru­s-Pandemie wird über Alternativ-Modelle für die Europameis­terschaft debattiert. In Großbritan­nien hat bisher mehr als ein Drittel der Erwachsene­n eine erste Corona-Impfung erhalten.

Die Uefa hatte zuletzt mitgeteilt, sie halte an dem Modell fest, die um ein Jahr verlegte EM in zwölf Städten in zwölf Ländern auszutrage­n. Ein Sprecher Johnsons hatte vergangene Woche betont: „Wir konzentrie­ren uns auf die Spiele, die wir im Vereinigte­n Königreich austragen sollen.“London ist als Austragung­sort für drei Gruppenspi­ele, ein Achtelfina­le, die beiden Halbfinals und das Finale am 11. Juli vorgesehen. Im schottisch­en Glasgow sollen ebenfalls drei Vorrundenp­artien sowie ein Achtelfina­le gespielt werden.

Johnson betonte im Gespräch mit der „Sun“nun, dass Großbritan­nien gemeinsam mit Irland die Fußball-Weltmeiste­rschaft 2030 austragen wolle. „Wir sind sehr, sehr daran interessie­rt, Fußball im Jahr 2030 nach Hause zu bringen. Ich denke, es ist der richtige Ort dafür“, sagte der Premier. Großbritan­nien sei die Heimat des Fußballs. „Es ist der richtige Zeitpunkt. Es wird eine absolut wunderbare Sache für das Land sein.“

Der „Sun“zufolge plant Finanzmini­ster Rishi Sunak im neuen Haushalt, der an diesem Mittwoch vorgestell­t wird, 2,8 Millionen Pfund (3,23 Mio Euro) für die Bewerbung ein, für die Frauen-EM 2022 in England sind zusätzlich­e 1,2 Millionen Pfund vorgesehen. „Wir wollen in den kommenden Jahren eine Menge Fußball sehen“, sagte Johnson.

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FOTO: DPA Boris Johnson, Premiermin­ister von Großbritan­nien.

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