Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Grammozis gilt als Favorit auf Schalker Trainerposten
GELSENKIRCHEN (dpa) Der Nächste, bitte! Laut übereinstimmenden Medienberichten soll Dimitrios Grammozis den wankenden FC Schalke 04 aus einer seiner größten Krisen führen. Demnach steht der vom Abstieg bedrohte Bundesligist vor einer Einigung mit dem 42 Jahre alten Fußball-Lehrer.
Ungeachtet der Spekulationen über eine bevorstehende Unterschrift wollte der FC Schalke die jüngste Personalie jedoch nicht bestätigen. Nach dem Scheitern der Vorgänger David Wagner, Manuel Baum, Huub Stevens und Christian Gross setzen alle Beteiligten auf mehr Geduld bei der Trainerauswahl: „Es ist wichtig, das sorgfältig zu machen und zu schauen, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass es passt. Denn diese Entscheidung ist äußerst wichtig für die Zukunft des FC Schalke 04“, kommentierte Peter Knäbel, Nachfolger des freigestellten Sportvorstandes Jochen Schneider, via Vereins-TV.
Grammozis würde beim sportlich und finanziell angeschlagenen Revierclub eine anspruchsvolle Aufgabe erwarten. Nachdem sich der Tabellenletzte am Sonntag neben Gross und Schneider auch von Teammanager Sascha Riether, Fitnesscoach Werner Leuthard und Co-Trainer Rainer Widmayer getrennt hatte, steht ein umfassender Wiederaufbau bevor. Weil der Abstand zum Relegationsplatz 16 bereits neun Zähler beträgt, wird die neue Zeitrechnung wohl in der 2. Liga beginnen.
Seine sofortige Verfügbarkeit könnte einer der Gründe für die Entscheidung zugunsten von Grammozis sein, der im vergangenen Sommer den SV Darmstadt aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Dauer eines neuen Vertrages verlassen hatte.