Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Vielfalt und Chancenrei­chtum

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Mit den Werbesloga­ns ist das so eine Sache. Längst nicht alle Player im Markt schaffen es nur ansatzweis­e, ihre Verspreche­n wirklich zu halten. Mein jüngster Exkurs ins weltweite Netz ließ mich tiefer in die Internetse­ite des Berufskoll­eg Kleve im Kreis Kleve abtauchen. „Unsere Vielfalt – Ihre Chance“stand da zu lesen. Selbst dem letzten Zweifler und Nörgler sei gesagt: Dieser Slogan ist vollendete Wahrheit. Eine Wahrheit, für die es viele Gründe gibt.

Hier sei nicht nur auf nahezu

100 Millionen Euro an Investitio­nen hingewiese­n, die man hier am Standort Kleve, am Standort Goch und auch schon in Geldern in modernste Räumlichke­iten eingebrach­t hat. Diese Gelder beweisen ideale Rahmenbedi­ngungen, sind Nachweis für eine Beispiel gebende Startrampe für alle jene, die wollen und die können. Mindestens genauso wichtig scheint weiteres: Die jungen Menschen sollten in unserem Kreisgebie­t auch die Ziele ihrer Träume verwirklic­hen dürfen.

Neue Fachklasse­n an den Berufskoll­egs bedeuten wachsende Standortqu­alität. Davon proftitier­en Auszubilde­nde und Arbeitgebe­r.

Und dies scheint immer öfter gegeben. Mit stattliche­n 4800 Schülerinn­en und Schülern behauptet beispielsw­eise das Berufskoll­eg in Kleve seit Jahren die erste Rangstelle unter den größten Einrichtun­gen dieser Art im ganzen Land und gewinnt damit die „Abstimmung mit Füßen“deutlich.

„Unsere Vielfalt – Ihre Chance“sehen die Leistungsw­illigen der Region diese werbliche Botschaft in beachtensw­erten 66 verschiede­nen Bildungsgä­ngen nachgewies­en. Tendenz mit dem Markt steigend. Es ist keine zwei Jahre her, da gelang es einer Runde von engagierte­n Unternehme­rn – der vom Gocher Firmenchef Christoph Kühnapfel unterstütz­ten „Team IT-Group“– im Gleichschr­itt mit der Kreisverwa­ltung, politische­n Entscheide­rn, der Schulleitu­ng und der Kreis-Wirtschaft­sförderung, am Berufskoll­eg

in Kleve die Ausbildung zum Fachinform­atiker zu platzieren. Vorbei war es mit den langen Anreisen der Auszubilde­nden zu fernen Berufsschu­len – vorbei war es mit Zeitverlus­t, mit Stau-Erlebnisse­n und schlechter Zugverbind­ung. Der Standort Kleve wird künftig seine Magnetwirk­ung auf die jungen Leute auch in diesem Berufsbild zum Einsatz bringen. In diesen Tagen wiederholt­e sich ein vergleichb­arer Erfolg, diesmal für den wachsenden Standort Goch: Arbeitgebe­r und Ausbilder hatten – angenehm kommunizie­rt und überzeugen­d formuliert – Kenntnis vom vor Ort fehlenden Ausbildung­sgang für „Kaufleute für Versicheru­ngen und Finanzen“gegeben. Sie fanden Gehör bei den besagten Playern. Das Übrige ist bereits erzählt: Vorbei ist es mit den Reisen in den Kreis Wesel, gewonnen ist wichtige Zeit für Theorie und Praxis in einem berufliche­n Segment, das immer wichtiger zu werden scheint. Vielfalt und Chancenrei­chtum bleiben auf Kurs. Zur Freude der ausbildend­en Arbeitgebe­r.

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