Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Der Bauplan für alle Klever Schulen ist lang
Die Stadtverwaltung investiert in den kommenden Jahren einen neunstelligen Betrag in Neubauten, Sanierungen und Erweiterungen.
KLEVE Die Hauptinvestitionen der Stadt Kleve gehen in die Schulbauten: weit über 100 Millionen Euro sind in den kommenden Jahren eingeplant. Dabei hat die Stadt auch in der Vergangenheit bereits die Sanierung der Schulbauten in Angriff genommen. Zuletzt fertig wurde der neue Anbau der Grundschule an den Linden, die jetzt nicht nur einen neuen Gruppenraum bekommen hat, sondern einen komplett neuen Klassentrakt. Auch die Arbeiten am Schulhof neigen sich der Fertigstellung zu. Ein Kran steht hier allerdings noch über der künftigen Turnhalle für die Grundschüler.
Abgeschlossen sind zudem die Arbeiten an der Turnhalle der Johanna-Sebus-Grundschule Rindern, die Sanierung des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums befindet sich im Altbau auf der Zielgeraden. In der Marien-Grundschule, die als eine der ersten Schulen gleich nach Amtsantritt von Theo Brauer saniert wurde, wurde kürzlich ein OGS-Raum im Keller eingerichtet, in der Johanna-Sebus-Grundschule wurde zudem der Pavillion energetisch saniert.
Soweit der Rückblick. In Ausführung ist derzeit, so Stadtsprecher Jörg Boltersdorf auf Nachfrage, die Großbaustelle der Gesamtschule am Forstgarten. Die Montessorischule Kleve steht vor dem Abschluss. An der Schule an den Linden wird die Turnhalle saniert und der Neubau der Bewegungshalle hochgezogen. Aber auch kleinere Maßnahmen stehen derzeit an, wie die Erneuerung der Elektround Brandmeldeanlage an der Karl-Leisner-Grundschule. An allen Klever Schulen läuft derzeit zudem die Herstellung der Netzwerk-Verkabelungen.
„Aktuell sind etliche Maßnahmen in der Planungsbearbeitung“, so Stadtsprecher Jörg Boltersdorf. So wird das Konrad-Adenauer-Gymnasium komplett neu geplant. Für die Joseph-Beuys-Gesamtschule steht der Neubau und die Sanierung an und auch an der Montessorieschule geht es weiter: Hier steht die Sanierung der Bestandsturnhalle an.
Kleves bis jetzt jüngster Schulbau steht allerdings ebenfalls wieder auf dem Plan: Die Realschule Kellen soll auf eine Erweiterung für die Vierzügigkeit vorbereitet werden. An der Willibrord-Grundschule steht der Neubau des Offenen Ganztags auf dem Tapet und bei der Marienschule die energetische Sanierung der Fassade der Turnhalle.
Wer denkt, dann könne man sich zurücklegen, muss nur einen Blick auf die zukünftigen Planungen werfen. „Wir wissen, dass diverse weitere Maßnahmen auf uns zukommen“, sagt Boltersdorf: So stehe bei der Karl-Leisner-Grundschule die Erweiterung auf Vierzügigkeit und der Ausbau des Offenen Ganztags an, bei der Marien-Grundschule die Erweiterung auf Dreizügigkeit und der Ausbau des Offenen Ganztags. Der wird darüber hinaus auch an der Johanna-Sebus-Grundschule und der St.-Michael-Grundschule Reichswalde ausgebaut.
Und dann ist man wieder beim Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, wo der Ausbau auf die Vierzügigkeit ebenfalls im Raum steht. „Neben diesen Baumaßnahmen werden jährlich rund 550.000 Euro in die laufende Bauunterhaltung der Schulen in Kleve investiert“, sagt Stadtsprecher Boltersdorf zum Schluss.