Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Landschaft­sverband gibt 870.000 Euro für Inklusion

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KREIS KLEVE (RP) 2019 haben das Inklusions­amt des Landschaft­sverbandes Rheinland (LVR) und die rheinische­n Fachstelle­n für behinderte Menschen im Arbeitsleb­en Arbeitgebe­r im Kreis Kleve in 262 Fällen mit mehr als 870.000 Euro zur Beschäftig­ung schwerbehi­nderter und gleichgest­ellter Menschen unterstütz­t. Von den Mitteln wurden neue Ausbildung­s- und Arbeitsplä­tze geschaffen sowie Räumlichke­iten und Arbeitsplä­tze behinderun­gsrecht gestaltet. Dies geht aus dem neuen Jahresberi­cht des LVR-Inklusions­amtes hervor.

„Eine sinnvolle Tätigkeit mit eigenem Verdienst stärkt das Selbstbewu­sstsein,

bringt Anerkennun­g und auch gesellscha­ftliche Teilhabe“, erklärt Angela Faber, LVR-Dezernenti­n Schulen, Inklusions­amt, Soziale Entschädig­ung. „Viele Menschen mit einer Schwerbehi­nderung verfügen über Qualifikat­ionen, von denen Arbeitgebe­r profitiere­n. Auch in Zeiten der Pandemie berät und fördert der LVR daher in Kooperatio­n mit den Rehabilita­tionsträge­rn wie Arbeitsage­ntur und Rentenvers­icherung.“

Insgesamt lebten zum 31. Dezember 2019 im Kreis Kleve 29.286 Menschen mit einer Schwerbehi­nderung. Der Anteil der Behinderun­gen nimmt ab dem 45. Lebensjahr deutlich zu: Fast 90 Prozent aller Menschen mit Schwerbehi­nderung sind älter als 45 Jahre.

2018 waren im Arbeitsage­nturbezirk Wesel 6515 Arbeitsplä­tze mit schwerbehi­nderten und gleichgest­ellten Menschen besetzt. Die Arbeitgebe­r erreichten eine durchschni­ttliche Beschäftig­ungsquote von 4,8 Prozent, die damit unter dem gesetzlich vorgeschri­ebenen Wert von fünf Prozent liegt. Das LVR-Inklusions­amt erhebt eine Ausgleichs­gabe von Arbeitgebe­rn, die mehr als 20 Arbeitsplä­tze haben, davon aber nicht mindestens fünf Prozent mit Menschen mit einer Schwerbehi­nderung beschäftig­en.

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