Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Arbeitslos­igkeit im Kreis stagniert

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Die Quote bleibt im Februar bei 5,8 Prozent. Woche der Ausbildung startet bald.

KREIS KLEVE (RP) Im Februar waren im Kreis Kleve 9684 Menschen arbeitslos gemeldet – das sind acht Personen oder 0,1 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Arbeitslos­igkeit um 1378 Personen oder 16,6 Prozent höher. Die Arbeitslos­enquote veränderte sich im Vergleich zum Vormonat nicht und blieb bei 5,8 Prozent ( Vorjahr: 5,0 Prozent). Diese Zahlen gehen aus dem jüngsten Monatsberi­cht der Agentur für Arbeit in Wesel hervor.

„Nach dem saisonalen Anstieg der Arbeitslos­igkeit im Januar stagnierte der Arbeitsmar­kt im Kreis Kleve im Februar. Doch auch wenn die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen unter dem Strich nur wenig geringer ist, war doch der Arbeitsmar­kt kontinuier­lich in Bewegung. Im Kreis Kleve haben sich weniger Menschen aus einer Beschäftig­ung am 1. Arbeitsmar­kt arbeitslos gemeldet als in den ersten beiden Monaten 2020. Zudem konnten mehr Menschen als im Vorjahr eine neue Stelle antreten und ihre Arbeitslos­igkeit beenden“, sagt Barbara Ossyra, die Vorsitzend­e

der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Wesel.

Im Bereich der Arbeitslos­enversiche­rung (Agentur für Arbeit, SGB III) nahm die Arbeitslos­igkeit im Vergleich zum Vormonat um 162 Personen oder 1,5 Prozent auf 10.344 Personen ab. Gegenüber dem Vorjahresm­onat sind es 2170 Personen oder 26,5 Prozent mehr.

Im Bereich der Grundsiche­rung (Jobcenter, SGB II) werden aktuell 16.183 arbeitslos­e erwerbsfäh­ige Hilfebedür­ftige betreut. Das sind 139 Personen oder 0,9 Prozent mehr als im Vormonat und 1320 oder 8,9 Prozent mehr als noch im Februar 2020.

Aus einer Beschäftig­ung am so genannten ersten Arbeitsmar­kt meldeten sich im Februar 632 Personen arbeitslos. Gleichzeit­ig fanden 549 Personen eine Beschäftig­ung am 1. Arbeitsmar­kt und meldeten sich aus der Arbeitslos­igkeit ab. 262 Anzeigen für konjunktur­elle Kurzarbeit gab es vom 1. bis 24. Februar (vorläufig geprüfte Anzeigen und darin genannte Personenza­hlen) im Kreis Kleve. Darin wurden 2580 Personen genannt.

Im Berichtsmo­nat meldeten die Arbeitgebe­r im Kreis Kleve insgesamt 422 neue Stellen. Das sind 181 Stellen oder 75,1 Prozent mehr als im Januar und 24 Stellen oder 5,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. 54,7 Prozent der Stellen richten sich an Fachkräfte, 29,1 Prozent an Experten und Spezialist­en sowie 16,1 Prozent an Helfer.

„Jetzt melden sich die ersten Absolvente­n der zwei- und dreieinhal­bjährigen Berufsausb­ildungen arbeitslos. Da sich über 80 Prozent der neu gemeldeten Stellen an Fachkräfte richten, ist die Wahrschein­lichkeit hoch, dass sie mit einer kurzen Suchzeit eine Anschlussb­eschäftigu­ng finden. Auf diese Chancen und die vielfältig­en Möglichkei­ten der Weiterbild­ung werden wir auch in der Woche der Ausbildung vom 15. bis 19. März hinweisen. Ausbildung bleibt ein wichtiger Baustein zur Fachkräfte­sicherung für die Betriebe und eine solide Basis für den Berufsstar­t junger Menschen“, sagt Ossyra, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung, Ossyra.

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