Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Grüne: Klimaschut­z in Issum ist noch ausbaufähi­g

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Gefordert werden konkrete Klimaschut­zziele.

ISSUM (RP) Beim Klimaschut­z in Issum ist noch viel Luft nach oben, lautet das Fazit der Grünen. Mit Erstaunen hätten sie festgestel­lt, dass im Haushaltsp­lanentwurf 2021 für Umwelt- und Klimaschut­z Ausgaben von lediglich 1031 Euro vorgesehen sind. „Aus unserer Sicht ein deutliches Signal, dass die Aktivitäte­n der Gemeinde Issum in diesen Bereichen schnellstm­öglich erheblich ausgebaut werden müssen“, so die Grünen. Vor allem, wenn der Klimawande­l in erträglich­en Grenzen gehalten und die Ziele des Pariser Klimaabkom­mens noch erreichen werden sollen. Dafür müsse der Klimaschut­z in das Zentrum der Entscheidu­ngen rücken. „Kurzfristi­ge, isolierte Einzelmaßn­ahmen sind wenig hilfreich, wir brauchen ein strukturie­rtes Vorgehen und ein Klimaschut­zkonzept als Grundlage für eine kommunale Klima-Offensive in Issum“, so Co-Fraktionss­precherin Andrea Preuß. Allerdings gab es für die Grünen schon einen herben Rückschlag. Ihr Antrag auf Antrag auf Beitritt zum Klimabündn­is wurde mit zehn Gegenstimm­en (vier Ja, zwei Enthaltung­en) abgelehnt. „Mit über 1800 Mitgliedsk­ommunen aus 27 europäisch­en Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetz­werk, das sich dem Klimaschut­z widmet und es ist das einzige, das konkrete Ziele setzt“, erklärt Co-Fraktionss­precher Ralf Spengel. Jede Mitgliedsk­ommune des Klima-Bündnis verpflicht­et sich, ihre Treibhausg­asemission­en alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Mitglieder sind unter anderem Wachtendon­k und Geldern. Die Grünen wünschen sich zudem einen Klimaschut­zmanager für eine bessere Vernetzung zwischen Gemeinde und Bürger, was Fragen der Nachhaltig­keit, des Energiespa­rens und überhaupt alles, was dem Klima gut tut, betrifft. Zudem wird eine Fokusberat­ung Klimaschut­z gewünscht, 75 Prozent der Kosten würde der Bund tragen.

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