Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Das Team von Viktoria Goch steht fast

- VON JOACHIM SCHWENK

Der Tabellenfü­hrer der Fußball-Bezirkslig­a hat für die neue Saison die Zusage von drei Torhütern und 18 Feldspiele­rn. Gespräche mit vier Akteuren des aktuellen Kaders stehen noch aus. Zudem will der Klub noch zwei Kicker verpflicht­en.

GOCH Viktoria Goch hat das Personalpu­zzle für die kommende Fußball-Saison fast gelöst. Nachdem Coach Daniel Beine und sein Trainer-Team sich mit dem Klub bereits auf eine Zusammenar­beit für eine weitere Spielzeit verständig­t hatten, steht nun auch zum größten Teil fest, mit welchem kickenden Personal die Viktoria für die Saison 2021/2022 planen kann. Alle drei Torhüter sowie 16 Feldspiele­r des aktuellen Aufgebots, das in der mittlerwei­le seit mehr als vier Monaten unterbroch­enen Saison in der Gruppe

„Es ist schön, dass wir wieder eine Perspektiv­e haben, auf die wir hinarbeite­n können“

Daniel Beine Trainer von Viktoria Goch

fünf der Bezirkslig­a an der Tabellensp­itze steht, haben dem Klub die Zusage für ein weiteres Jahr gegeben. Darunter befinden sich alle Leistungst­räger. Zudem stehen in Jan-Luca Geurtz (SV Sonsbeck) und Deniz Özel (SV 08/29 Friedrichs­feld) die ersten beiden Neuzugänge fest (RP berichtete).

„Die Gespräche mit den Spielern der aktuellen Mannschaft sind alle schnell über die Bühne gegangen. Das ist für den Verein und uns als Trainer-Team ein Zeichen dafür, dass bei der Viktoria gute Arbeit geleistet wird und die Spieler sich wohlfühlen“, sagt Daniel Beine. Mit vier Akteuren des derzeitige­n Kader müssten, so der 33 Jahre alte Übungsleit­er, noch Gespräche geführt werden. Leon-Jonathan Buttgereit, der nach einem Kreuzbandr­iss wieder ins Mannschaft­straining einsteigen könnte, wenn die Viktoria zurück auf den Platz darf, Adis Dedic, Marvin Gisberts und Jordi Barbara sind die Spieler, deren Zukunft in Goch noch nicht geklärt ist. „Wir wollen die Jungs auch halten. Doch wir müssen mit ihnen noch darüber sprechen, welche Perspektiv­en sie für sich und wir für sie sehen“, sagt Beine.

Die Viktoria, die das große Ziel hat, spätestens 2022 wieder in der Landesliga um Punkte zu kämpfen, schaut sich noch nach weiteren Verstärkun­gen um. „Wir würden gerne noch zwei Spieler für die Abwehr verpflicht­en. Und wenn sich für die anderen Mannschaft­steile etwas ergeben sollte, müssen wir sehen, ob wir das realisiere­n können“, so der Viktoria-Coach. Zudem soll auch das eine oder andere Talent aus der eigenen Jugend bei der ersten Mannschaft mittrainie­ren. „Wir werden dann sehen, ob Spieler dabei sind, die den Sprung schaffen können“, sagt Beine.

Die Viktoria-Kicker halten sich weiter individuel­l für den Fall fit, dass die Saison fortgesetz­t werden kann. Ab dem 5. April wäre wieder ein Training in Teamstärke möglich, wenn der Inzidenzwe­rt in NRW bis dahin unter 100 bleibt. Der Fußball-Verband Niederrhei­n hat den Vereinen zugesicher­t, dass sie eine drei- bis vierwöchig­e Zeit für die Vorbereitu­ng erhalten sollen, ehe es wieder um Punkte geht. Für die Viktoria könnten also ab Anfang Mai die sieben verbleiben­den Partien der Hinserie anstehen.

Daniel Beine freut sich darüber, dass es wieder die Hoffnung gibt, dass die Hinrunde beendet werden kann und die Saison somit sportlich gewertet werden könnte. „Es ist schön, dass wir eine Perspektiv­e haben, auf die wir hinarbeite­n können. So etwas braucht ein Sportler“, sagt der Coach. Er will seine Kicker aber weiter individuel­l trainieren lassen, obwohl eine Übungseinh­eit auf dem Platz für zwei Spieler in einem abgegrenzt­en Areal schon erlaubt wäre. „Wir beschäftig­en uns nicht mit dieser Möglichkei­t. Wir werden erst wieder auf den Platz gehen, wenn dies auch mit dem kompletten Team erlaubt ist“, so Beine.

Theoretisc­h wäre das auch schon ab dem 22. März möglich, wenn der Inzidenzwe­rt in Nordrhein-Westfalen dann unter 100 liegt und Trainer sowie Spieler tagesaktue­lle negative Corona-Tests vorweisen könnten. „Doch zum einen wäre das für den Verein auf Dauer eine nicht unerheblic­he finanziell­e Belastung. Zum anderen wäre das auch organisato­risch nicht so einfach zu lösen. Deshalb stellen wir uns jetzt erst einmal darauf ein, dass wir ab dem 5. April wieder gemeinsam trainieren können“, sagt der Übungsleit­er der Viktoria.

Daniel Beine lässt keinen Zweifel daran, dass er mit seiner Mannschaft

den Aufstieg schon in dieser Saison schaffen möchte, wenn das Team denn die Gelegenhei­t dazu erhält. Die Chancen, dem Plan dann ein Jahr voraus sein zu können, stehen auch nicht schlecht, nachdem Viktoria Goch im letzten Spiel vor der Saisonunte­rbrechung wegen des erneuten Lockdowns einen 2:1-Erfolg in der Top-Partie bei den Sportfreun­den Broekhuyse­n gefeiert hat. Der Spitzenrei­ter hat derzeit zwei Punkte Vorsprung vor dem Verfolger Broekhuyse­n, der bereits eine Begegnung mehr ausgetrage­n hat. Und der Tabellendr­itte Borussia Veen liegt drei Zähler hinter der Viktoria zurück.

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RP-FOTO: NORBERT PRÜMEN Fabian Weigl (links) und Marius Alt – hier im Top-Spiel in Broekhuyse­n – gehören zu den Akteuren des aktuellen Kaders, die in Goch bleiben.
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RP-FOTO: VAN OFFERN Levon Kürkciyan (links), der in sechs Spielen acht Treffer für die Viktoria erzielt hat, sagte ebenfalls für eine weitere Saison zu.

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