Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
U23 verstärkt sich mit zwei Torjägern
Borussia hat sich die Dienste von Phil Beckhoff und Steffen Meuer gesichert. Beide kennen die Regionalliga West bereits.
Wenn die ersten Frühlingsblüten blühen, ist traditionell auch die Zeit, in der es bei Borussias U23 die ersten Erkenntnisse zum Kader für die neue Saison gibt. Vor dem Spiel gegen die Sportfreunde Lotte am Samstag (14 Uhr) hat der VfL zwei vielversprechende Offensiv-Verpflichtungen vermeldet.
Über den Wechsel von Phil Beckhoff zur Gladbacher Zweitvertretung war bereits im Winter in Medienberichten spekuliert worden – im Zusammenhang mit der Meldung, dass der 20-Jährige bereits so gut wie sicher beim BVB gelandet sei, sich dann aber doch noch anders entschieden habe. Nun besteht Gewissheit, dass er nach Mönchengladbach wechseln wird.
Zwei Jahre lang lief Beckhoff zuletzt für den SC Wiedenbrück auf, war zuvor in der Jugend für Arminia Bielefeld, den FC Schalke 04 und den SC Paderborn auf der Jagd nach Toren. In der laufenden Saison kommt er in der Regionalliga West auf elf Tore in 26 Spielen. Beckhoff ist Linksaußen, kann aber auch über den rechten Flügel angreifen.
Die elf Treffer hat Beckhoff mit der zweiten Verpflichtung der U23 gemeinsam, aber von diesem Transfer hatte vorher niemand Wind bekommen. Mit Steffen Meuer kommt der Rechtsaußen aus der U23 von Fortuna Düsseldorf. Meuer, medial immer wieder in den höchsten Tönen gelobt, kam im vorigen Sommer von den Eisbachtaler Sportfreunden aus Heilberscheid, bei denen er in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar spielte. Auch er traf elfmal für Fortuna, allerdings in nur 24 Einsätzen. Nur fünf Stürmer in der Regionalliga West haben in dieser Saison bislang häufiger getroffen als die beiden Neu-Borussen. Die Verträge beider Neulinge liefen zum Saisonende aus und Borussia konnte sie überzeugen.
„Beide passen auch von der Persönlichkeitsstruktur gut in unser Team, das ist ja ebenso wichtig“, sagt Trainer Heiko Vogel voller Vorfreude in Bezug auf die beiden Zugänge. „Wir haben im Gespräch beiden auch klargemacht, dass wir noch nicht wissen, wo bei ihnen das Ende der Fahnenstange ist, jedoch sicherlich noch nicht in der Regionalliga“, fügt der Coach an, der am Samstag gegen die Sportfreunde Lotte erneut gesperrt ist und nicht an der Seitenlinie stehen wird. Seinem Assistenten Jens Wissing vertraut er jedoch bedingungslos, weshalb er sich nach eigenem Bekunden in dieser Woche auch im Training ziemlich zurückgehalten hat.
Gegen Lotte haben wir aus dem Hinspiel noch eine Menge gutzumachen. Es ist aber zu erwarten, dass uns diesmal ein defensiver auftretender Gegner erwartet als zuletzt“, betont Vogel. Das Hinspiel im Tecklenburger Land ging mit 2:3 verloren. Was den Trainer aber vor allem ärgert, sind die drei jüngsten Niederlagen in Serie. „Und zwar deshalb, weil wir keines der Spiele verlieren mussten. Ich hätte nach der Partie gegen Köln nicht gedacht, dass wir in einem Spiel mal noch mehr Chancen auslassen würden“, erklärt er im Rückblick auf das 0:1 gegen Schalke. Bis zum Saisonende wird es noch ohne das neue Offensivpersonal besser werden müssen.