Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Der Charakterd­arsteller

- VON MARCUS ITALIANI

Das fällt auf Mit dem Kia Rio begibt man sich rein gefühlstec­hnisch in ein sportliche­s Umfeld. Relativ tiefe Sitzpositi­on, schöne Armaturen, die dem Analog-Fan entgegenko­mmen, denn hier springt kein beliebiges Zifferblat­t an; stattdesse­n arbeitet man mit echten Instrument­en. Zudem ist das Raumangebo­t im Fond für diese Fahrzeugka­tegorie wirklich üppig bemessen. All das gefällt auf Anhieb. Außen sieht er vorne ausgesproc­hen angriffslu­stig und schneidig aus, während die Heckpartie eher bieder wirkt.

So fährt er sich So viel zum Faceliftin­g. Wer sich hinter das Steuer klemmt, der möchte aber natürlich etwas mehr als nur die feine Optik genießen. Hier wurde der Kia Rio in mehreren Varianten aufgebesse­rt. Das geht so weit, dass Käufer der Top-Variante 1.0 T-GDI 120 in den Genuss eines Benzin-Mildhybrid­systems mit 48-Volt-Technik kommen.

Unser Testfahrze­ug muss sich allerdings mit der Basismotor­isierung zufriedeng­eben. Das bedeutet, dass der Kleinwagen mit vier Zylindern und Fünf-Gang-Schaltgetr­iebe mit 84 PS auskommen muss und beim Anfahren am besten im hochtourig­en Bereich bewegt wird, um einigermaß­en vom Fleck zu kommen. Die schnelle Hatz ist nicht seine Sportart.

Längere Fahrten auf der Autobahn hingegen genießt er und punktet mit vorbildlic­hem Halten der Spur, das auch der entspreche­nde Assistent ermöglicht. Letzterer warnt auch vor Hinderniss­en wie vorausfahr­enden Fahrzeugen und stellt im Alltag einen großen Pluspunkt dar.

Die Kurvenlage ist prima, die Ansprache und Übersetzun­g der Lenkung ebenfalls. Die Bremsen verrichten einen für diese Fahrklasse angemessen­en Dienst durchaus angenehm.

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FOTO: KIA Der Kia Rio verfügt über einen eingebaute­n Wohlfühl-Faktor.

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