Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
FDP fordert mehr Bürger-Infos über die genauen Wasserwerte
ISSUM (bimo) Es gilt als das beste in Deutschland geprüfte Lebensmittel: das Trinkwasser. Die Issumer FDP hat sich auf die Fahne geschrieben, dass alle Mitbürger ein Recht darauf haben, die chemischen Werte unseres Trinkwassers zu erfahren. Dazu gehöre auch die Belastung durch Mikroplastik.
Nachlesen, was im Trinkwasser, das aus den Wasserhähnen in der Gemeinde Issum kommt, alles drin ist, kann man jetzt schon. Auf der Internetseite der Gemeinde Issum gibt es unter Bürgerservice und Dienstleistungen auch den Punkt Wasserversorgung. Von dort führt ein Link zu den Wasseruntersuchungsergebnissen für Issum und Sevelen. Dort ist nachzulesen, wie hoch der pHWert ist, aber auch der Gehalt von Natrium, Nitrat und Nitrit. Vertragspartner der Gemeinde Issum ist Gelsenwasser. Sowohl Issum als auch Sevelen beziehen ihr Wasser mittlerweile aus Moers, erklärt Alexander Alberts von der Gemeinde Issum. Das Wasserwerk steht in der Nähe des Rheins, deswegen handelt es sich um Rheinuferfiltrat.
Ein Link, der über das Thema Mikroplastik informiert, ist auf der Gemeinde-Seite auch zu finden. Das Unternehmen Gelsenwasser schreibt dazu: „Zum Vorkommen von Mikroplastikpartikeln im Trinkwasser gibt es erste Hinweise, aber keine ausreichend belegten Erkenntnisse.“Allenfalls würde nur eine unbedeutende Menge ins Trinkwasser gelangen. Dazu gebe es mikroskopische Untersuchungen. Das Ergebnis: „Die Menge hat sich seit über 30 Jahren nicht spürbar verändert.“Alle Zahlen, die auf der Internetseite der Gemeinde zu sehen sind, stammen aus dem Jahr 2019. Demnächst werde es Gespräche mit Gelsenwasser geben, und es sollen auch aktuellere Ergebnisse zu sehen sein, so Alberts.
Unabhängig von der Internetseite veröffentliche die Gemeinde zweimal im Jahr die Daten im Mitteilungsblatt, erklärt Alberts von der Gemeinde Issum.