Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

„Die Schüler freuen sich, wieder kommen zu dürfen“

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KEVELAER/GELDERN (zel/webe) Auch in Kevelaer und Geldern startete am Montag wieder der Unterricht für alle Schüler. Das erste Fazit war positiv „Der Start ist bislang gut verlaufen, Schüler und Lehrer freuen sich, sich endlich mal wieder von Angesicht zu Angesicht zu sehen“, sagte Christoph Feldmann, Rektor der Gesamtschu­le Kevelaer. Die Klassen sind in zwei Gruppen aufgeteilt, die im täglichen Wechsel in die Schule kommen.

An einem Tag werden sie also an Ort und Stelle unterricht­et, am nächsten dann digital. „Wir wollten den täglichen und nicht den wöchentlic­hen Wechsel, weil so der Kontakt regelmäßig­er ist“, sagt Feldmann.

Ein Schulboyko­tt sei kein Thema, alle würden sich auf die Schule freuen, trotz steigender Zahlen. Ähnlich sieht es am Gymnasium aus. „Natürlich gibt es eine gewisse Besorgnis, aber alle sind froh, dass die Schüler wieder da sind. Das tut einfach gut“, sagt Leiterin Christina Diehr.

Noch gibt es keine Tests für die Schüler. Die Rektoren warten da auf weitere Infos. Zwar wurde angekündig­t, dass ab dem 16. März 1,8 Millionen Schnelltes­ts geliefert werden sollen, doch es bleiben jede Menge Fragen: Wann kommen die Tests genau an der Schule an? Welche Tests wird es geben, wie soll das genau ablaufen? „Ich hoffe auf Klarheit im Laufe der Woche“, sagt Christoph Feldmann. So sieht es auch Christina Diehr. „Noch ist völlig offen, wie wir uns verhalten sollen, wenn ein Schüler den Test nicht machen will. Und ganz wichtig: Was machen wir, wenn jemand positiv getestet wird?“

An der Gesamtschu­le in Geldern sind die Selbsttest­s für die 429 Schüler noch nicht eingetroff­en. Viel wisse man nicht darüber, so die stellvertr­etende Schulleite­rin Birgit Hartmann. „Die Tests sind freiwillig“, sagt sie, „und die Schüler müssen sich alleine testen. Ich gehe nicht davon aus, dass alle mitmachen.“Für die Lehrer und das nicht-pädagogisc­he Personal besteht weiterhin die Möglichkei­t, sich zweimal in der Woche bei ihrem Hausarzt kostenlos testen zu lassen. Diskutiert werde im Kollegium darüber, ob es auch für Lehrer an weiterführ­enden Schulen eine bevorzugte Impfung geben soll. „Die Sorge, sich anzustecke­n, ist da“, sagt Hartmann.

Auch manche Eltern seien besorgt, dass die Schulen gerade jetzt wieder öffnen, obwohl die Inzidenzwe­rte wieder nach oben gehen. Am Sonntag lag die Zahl für den Kreis Kleve bei 112,7. Eine Neuerung gibt es beim Thema Maskenpfli­cht. Obwohl die medizinisc­hen Masken erst ab Klasse acht vorgeschri­eben seien, „haben wir auch unseren jüngeren Schülern empfohlen, diese Masken zu tragen“, so Hartmann.

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