Basketball-Saison wird am Mittwoch wohl annulliert

NIEDERRHEIN (AA) Der morgige Mittwoch, 17. März, ist der Tag der Entscheidung. Dann beschließt der Westdeutsche Basketball (WBV), wie es mit der noch überhaupt nicht gestarteten Spielzeit weitergeht. Den Wunsch, bis zum Saisonende am 30. Juni zumindest einen kleinen Spielbetrieb zu organisieren, hält WBV-Präsident Uwe Plonka inzwischen für unrealistisch. „Wenn wir nicht überall ganz normal in die Sporthallen können, geht das nicht. Schließlich könnte es das Problem geben, dass die Stadt A mit einer Inzidenz von 22 gegen die Stadt B mit einer 105er-Inzidenz spielt. Das wird nicht funktionieren“, sagt Plonka.

Auch der Stufenplan der Politik stellt keine schnelle Rückkehr in die Hallen in Aussicht. Kontaktsport ist unterm Dach demnach frühestens ab dem 5. April möglich, falls der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen dann unter 50 liegen sollte. „Ich glaube, dass uns keine andere Wahl bleibt, als die Saison zu annullieren. Dann bleiben die Teams in den Ligen, wo sie eingruppiert waren“, sagt Uwe Plonka. „Die meisten Klubs fordern das auch. Damit würden wir Planungssicherheit schaffen.“Eine Mehrheit für die Annullierung ist also durchaus wahrscheinlich.

Ganz auf Spiele verzichten möchte Plonka aber nicht. „Wir werden im Sommer definitiv einen Outdoor-Wettbewerb anbieten“, sagt er. „Ob wir unsere NRW-Streetballtour, bei der wir in 16 Städten draußen spielen, Anfang Juni durchziehen können, wissen wir noch nicht. Aber wir arbeiten schon an einem Parallelprogramm.“