Verlässlicher Halbtag steht auf der Kippe

ISSUM (bimo) Mit dem kommendem Schuljahr sollte erstmals auch der Verlässliche Halbtag an beiden Grundschulen in Issum starten. Verlässlicher Halbtag bedeutet, dass die Kinder auf jeden Fall bis zur sechsten Stunde betreut werden, auch wenn Kinder weniger Stunden haben, was gerade im ersten Schuljahr der Fall ist. Damit soll vor allem arbeitenden Eltern geholfen werden.

Bis jetzt liegen aber nur wenige Anmeldezahlen für das neue Angebot an den Schulen vor, erklärt Susanne Hackstein von der Gemeinde Issum. An der Brüder-Grimm-Schule haben sechs Eltern ihre Kinder für den Verlässlichen Halbtag angemeldet, an der St.-Nikolaus-Schule acht.

Fraglich sei, ob der Verlässliche Halbtag mit so wenigen Schülern überhaupt an den Start geht, so Susanne Hackstein. An der Brüder-Grimm-Schule sei darüber noch keine Entscheidung getroffen worden, teilte Schulleiterin Christel Münster mit. „Wir wägen noch ab und sind in der Diskussion auch mit dem Schulträger, im Besonderen über finanzielle Belange und Personaleinsatzfragen“, so Christel Münster.

An der St.-Nikolaus-Schule laufen die Anmeldungen noch bis zum 26. März. Sollte der Verlässliche Halbtag tatsächlich nicht zustande kommen, bestehe grundsätzlich die Möglichkeit, die Kinder auch am Offenen Ganztag anzumelden, so Susanne Hackstein.

Warum der Verlässliche Halbtag so wenig Resonanz erfährt, könne verschiedene Gründe haben, etwa weil viele Eltern aktuell im Homeoffice sind, so die Gemeindemitarbeiterin.