Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Kreis Kleve stimmt Maßnahmen für Corona mit Land ab

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(lukra) Die 7-Tage-Inzidenz ist im Kreis Kleve am Donnerstag auf 128,3 geklettert – am Vortag lag sie noch bei 118,7. Die Werte in unserer Region beunruhige­n auch die Mitglieder des Corona-Stabs, wie es in einer Pressemitt­eilung des Kreises Kleve heißt. In der turnusgemä­ßen Sitzung am Donnerstag­vormittag sei über Maßnahmen des Kreises Kleve diskutiert worden. „Die Corona-Lage im Kreis Kleve ist und bleibt diffus. Die neuen Fälle verteilen sich über das ganze Kreisgebie­t. Besondere Hotspots sind für unser Gesundheit­samt nicht erkennbar“, sagt Landrätin Silke Gorißen. Neue, kreisweite Maßnahmen, so die Landrätin, müssten geeignet sein, um das Infektions­geschehen im Kreisgebie­t einzudämme­n. „Dies ist aufgrund des flächendec­kenden Anstiegs von Corona-Fällen eine schwierige Aufgabe.“

Landrätin Gorißen betont in der Mitteilung, dass aktuell aufgrund des diffusen Geschehens weder die Schließung von Kitas und Schulen noch von Geschäften beabsichti­gt seien. „Dies wäre nicht zielführen­d, da wir feststelle­n, dass dort die erstellten Hygienekon­zepte greifen.“Gemeinsam mit den Bürgermeis­tern der Städte und Gemeinden sei am Donnerstag über denkbare Maßnahmen gesprochen worden, die der Corona-Stab des Kreises für geeignet hält. Welche das im einzelnen sind, darüber gibt es aus dem Kreishaus noch keine Informatio­nen. Die geplanten Maßnahmen des Kreises Kleve würden derzeit noch mit dem Landesgesu­ndheitsmin­isterium abgestimmt, heißt es. „Sobald uns die Rückmeldun­g des Ministeriu­ms vorliegt, werden wir die Bürger sofort informiere­n“, sagt Landrätin Silke Gorißen.

Die Corona-Schutzvero­rdnung besagt, dass die Kreise und kreisfreie­n Städte, in denen die 7-Tage-Inzidenz nachhaltig und signifikan­t über einem Wert von 100 liegt, die Erforderli­chkeit weitergehe­nder Schutzmaßn­ahmen prüfen. Das NRW-Gesundheit­sministeri­um hatte dazu aber erläutert, dass den Kreisen Zeit für eine Gesamtbetr­achtung der Situation vor Ort über einen längeren Zeitraum zu geben werden soll. Das Ministeriu­m wolle so vermeiden, dass ein kurzfristi­ger Wechsel zwischen Lockerunge­n und Verschärfu­ngen entsteht, der den Bürgern nicht mehr zu vermitteln ist, hieß es dazu zuletzt aus Düsseldorf.

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