Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Westdeutscher Basketball-Verband sagt die Spielzeit endgültig ab
Die Pause für die Basketball-Teams wegen der Corona-Pandemie geht weiter. Bereits seit März 2020 haben keine Spiele mehr stattgefunden.
NIEDERRHEIN (josch) Das Aus hatte sich schon seit einigen Wochen angekündigt. Seit Donnerstag ist es offiziell. Der Westdeutsche Basketball-Verband (WBV) hat die Saison 2020/2021, die noch überhaupt nicht begonnen hatte, weil der Start wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben werden musste, abgesagt. Das teilte der Verband den Vereinen mit. Die Entscheidung wurde am Mittwoch bei einer Präsidiumssitzung getroffen. Für die Klubs im Kreis Kleve ist das extrem bitter. Schließlich haben bereits seit mehr als einem Jahr keine Spiele mehr stattgefunden. Am 12. März 2020 hatte der Verband die Mannschaften in die Zwangspause geschickt, in der sie sich jetzt weiter befinden.
Der WBV hatte zuletzt einen Start nach den Osterferien als letzten möglichen Zeitpunkt genannt, um noch einen Spielbetrieb in verkürzter Form ins Laufen zu bekommen. „Leider lassen die aktuellen Inzidenzzahlen im Augenblick nicht erwarten, dass dies nach Ostern möglich sein wird“, heißt es im Schreiben des Verbandes an die Vereine. Deshalb wird der Spielbetrieb bis auf die Erste Herren-Regionalliga und die Damen-Regionalliga nicht mehr durchgeführt. Alle Mannschaften bleiben für die kommende Saison in den Ligen, in denen sie in der jetzt abgebrochenen Spielzeit aufgelaufen wären.
„Über Monate war es nicht möglich zu trainieren. Es wird Zeit brauchen, bis alle wieder in der Lage sein werden, an einem Wettkampf um Punkte und Aufstieg teilnehmen zu können“, schreibt der Verband weiter. Jetzt solle zunächst einmal der Fokus darauf gelegt werden, einen Trainingsbetrieb in den Klubs zu organisieren. „Nicht jedes Vereinsmitglied wird dabei sofort wieder in ein Training einsteigen wollen“, so der Verband.
Der WBV habe immer wieder auf die veränderte Situation in der Pandemie und die Entscheidungen der Politik reagiert und versucht, Perspektiven für einen Spielbetrieb zu entwickeln. Jetzt gelte die ganze Konzentration der Vorbereitung auf die Saison 2021/2022.