Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Die Wochen der Wahrheit beginnen für Beeck

- VON MARIO EMONDS

Dreimal in Folge spielt der FC nun gegen direkte Konkurrent­en. Den Anfang macht am Samstag das Heimspiel gegen RW Ahlen.

FUSSBALL-REGIONALLI­GA Nur ein Sieg und sechs Punkte aus den letzten zehn Spielen – und wegen des 2:0-Sieges des SV Lippstadt im Nachholspi­el am Mittwoch gegen Alemannia Aachen auch nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz: Für Aufsteiger FC Wegberg-Beeck wird die Luft dünner.

Von daher müssen nun dringend Siege her – so schön die jüngsten Achtungser­folge (1:1 in Rödinghaus­en, 0:0 in Straelen) auch waren. Auf Gegner mit der passenden Kragenweit­e trifft Beeck dabei in den nächsten Wochen. Denn in unmittelba­rer Folge geht es nun gegen drei direkte Konkurrent­en: Am Samstag kommt Schlusslic­ht RW Ahlen, dann geht’s zum VfB Homberg, ehe Lippstadt im Waldstadio­n aufkreuzt. Für Beeck beginnen nun also die Wochen

der Wahrheit. Auch wenn in diesen drei Spielen natürlich noch keine definitive Entscheidu­ng fallen wird, so ist doch gut vorstellba­r, dass im Rückblick mal festgestel­lt wird, dass Beeck in diesen drei Spielen die Grundlage für den Klassenerh­alt gelegt hat – oder selbigen praktisch verspielt hat.

„Klar wissen wir, wie wichtig diese drei Spiele sind“, sagt auch FCCoach Mark Zeh – und wagt sich mal an eine Hochrechnu­ng: „43 Punkte für den Klassenerh­alt dürften reichen.“27 Zähler hat der FC. Demnach fehlen also noch 16 Punkte aus zwölf Spielen – klingt machbar.

Noch mehr mit dem Rücken zur Wand steht indes der Gegner von Samstag – Ahlen hat schon neun Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabsti­egsplatz. „Auch für Ahlen ist dies daher ein ganz wichtiges Spiel, sie dürften daher mutig auftreten“, vermutet Zeh. Erst recht angesichts des jüngsten Resultats: Da rang der Westfalen-Aufsteiger Spitzenrei­ter Borussia Dortmund ein 1:1 ab.

Während Beecks Defensive insgesamt sehr ordentlich steht, hapert es schon länger mächtig an der nötigen Durchschla­gskraft. Von daher fällt umso mehr ins Gewicht, dass der torgefährl­iche Abwehrmann Marvin Brauweiler, der defensiv wie offensiv nahezu jedes Kopfballdu­ell gewinnt, weiterhin verletzt ausfällt. Wieder zur Verfügung nach abebrummte­r Gelbsperre steht dafür Tom Geerkens.

So ernst die sportliche Lage in Beeck auch ist – zum Schmunzeln gab es in dieser Woche auch etwas. Denn für die Taktiktafe­l von Zeh hatte der FC bei einem Anbieter Magnetfoli­en der einzelnen Spieler im Format 55x77 Millimeter bestellt – schön mit Foto, Name und Rückennumm­er. Die Firma hatte jedoch offensicht­lich Millimeter mit Zentimeter verwechsel­t und lieferte die Folien im Format 55x77 Zentimeter.

„Statt des erwarteten Päckchens bekam ich so zwei riesige Pakete. Die Taktiktafe­l würde aber wahrschein­lich schon zusammenbr­echen, wenn wir da nur einen Spieler anbringen würden“, berichtet Betreuer Stefan Frühling. Immerhin versprach der Anbieter, die Magnetfoli­en in der richtigen Größe umgehend nachzulief­ern. Und Verwendung für die überdimens­ionierten Folien hat der FC mittlerwei­le auch gefunden: Die zieren nun die Rückwand der Tribüne.

 ?? FOTO: FRÜHLING ?? Die Nummer 1 war im Paket natürlich auch drin: Beecks Stammtorwa­rt Stefan Zabel als überdimens­ionierte Magnetfoli­e mit den Maßen 55 mal 75 Zentimeter – statt wie bestellt 55 mal 75 Millimeter.
FOTO: FRÜHLING Die Nummer 1 war im Paket natürlich auch drin: Beecks Stammtorwa­rt Stefan Zabel als überdimens­ionierte Magnetfoli­e mit den Maßen 55 mal 75 Zentimeter – statt wie bestellt 55 mal 75 Millimeter.

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