Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
„Kevelaer wird ein Stück grüner werden“
Burkhard Bonse (CDU): Bei den Vorstellungen gibt es die Bandbreite von nur Parkplätzen bis nur Park. Hier galt es, Kompromisse zu finden. Der Vorschlag des Vorsitzenden des Gestaltungsbeirates war es, auf 40 Plätze zu reduzieren. 100 sind ein guter Kompromiss. Kevelaer wird ein Stück grüner werden mit mehr Aufenthaltsqualität.
Norbert Baumann (SPD): Der Platz ist professionell und mit viel Bürgerbeteiligung geplant worden. Ich sehe die Probleme der Händler, aber ich bin der Überzeugung, dass ein attraktiver Platz ihnen mehr bringt als ein paar Parkplätze mehr.
Wolfgang Röhr (Grüne): Es geht um einen Prozess, der sechs Jahre dauert. Für Kevelaer gibt es hier die einmalige Chance, die Stadt zu verschönern, die sollte man nutzen. Das ist nötig und höchste Zeit. Wir erhalten hier einen erheblichen Mehrwert.
Heinz Melzer (KBV): Auch wir sind dafür, den Antrag abzulehnen. Aber es ist sinnvoll, dass alle noch einmal zusammenkommen. Eine Delegation von Planern, Politik, Gutachtern, Stadt und Händlern sollte sich an einen Tisch setzen, um über das Thema zu sprechen. Die Gutachter sollen den Händlern die Pläne erläutern.
Jan Itrich (FDP): Die Verwaltung sagt, sie hält die Belastungen für die Händler für tragbar. Wie kommt man zu so einer Einschätzung? Wir sollten bei solchen Aussagen demütig sein. Wir müssen überlegen, was kostet uns der Peter-Plümpe-Platz? Was kostet er die Händler und Gastronomen und uns fragen: Ist es uns das wert?
Bürgermeister Dominik Pichler: Wenn der Platz umgebaut ist, sollen dort auch keine städtischen Mitarbeiter mehr parken dürfen. Dadurch wird zusätzlicher Parkraum frei.
Felix Moeselagen, Vertreter der Händler: Es ist sehr schade, dass wir die Zeit nicht nutzen, um die Pläne zu überdenken. Wir nehmen die Einladung zu einem Gespräch gerne an, denn wir wollen mitgestalten. Wir werden den Prozess kritisch begleiten, denn noch sehen wir den Mehrwert bei den Planungen nicht. Wir brauchen da ein Highlight.