Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Abschied nehmen
In der letzten Zeit heißt es immer wieder Abschied nehmen! So viele Weggefährtinnen und Weggefährten der Frauenberatungsstelle Impuls gingen beziehungsweise gehen in den wohlverdienten Ruhestand – der Opferschutzbeauftragte der Polizei, Fachkolleginnen und -kollegen aus verschiedenen Institutionen und Beratungsstellen. Aber auch mein Arbeitsende ist in Sicht.
Gemeinsam haben wir uns für ein gewaltfreies Zuhause im Kreis Kleve eingesetzt.
Durch die Pandemie sind leider keine Fachveranstaltungen, keine Netzwerktreffen, aber auch kein
Fest und somit kein offizieller würdiger Abschied möglich. Engagierte Partnerinnen und Partner, auf die wir uns in schwierigen Situationen verlassen konnten, gehen und verlassen das Netzwerk. Sie haben uns mit ihren Ideen inspiriert, haben unsere Arbeit bereichert, haben unsere Vorstellungen und Kampagnen mitgetragen. Ohne diese verlässliche Zusammenarbeit ist unsere Arbeit für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen nicht möglich!
Wir brauchen vor Ort ein verlässliches Netzwerk mit persönlichem Austausch, um für Frauen und Mädchen,
vor allem nach geschlechtsspezifischen Gewalterfahrungen, eine gute Versorgung und Hilfestellung zu schaffen.
Ich beziehungsweise wir Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle Impuls möchten uns bedanken für die Zusammenarbeit, die von Respekt und Wertschätzung geprägt war, für die konkrete Unterstützung in der Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen, für die Hilfestellungen bei der Finanzierung unserer Arbeit. Auch eure Zuversicht und das gemeinsame Lachen haben uns bei unserer Arbeit geholfen. Ohne die Kolleginnen und Kollegen aus dem Netzwerk hätten wir nicht so viel erreicht!
Wir freuen uns auf die engagierten Nachfolgerinnen und Nachfolger, um gemeinsam für ein gewaltfreies Zuhause im Kreis Kleve einzutreten.
Hildegard Wolff ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet als Beraterin bei der Frauenberatungsstelle Impuls im Kreis Kleve.