Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
WH Care plant neues Altenheim in Goch
GOCH (nik) Nachdem lange verschiedene Gruppen im Gespräch waren, ein Seniorenheim im Baugebiet Neu-See-Land realisieren zu wollen, ist jetzt klar, wer der Betreiber sein wird: die WH Care Holding. Sie plant am verlängerten Ostring gegenüber von Aldi ein „Gesundheitszentrum“mit 80 stationären Pflegeplätzen und 15 barrierefreien Kleinwohnungen. Die Gocher Senioren-Union ärgert sich darüber. Weil aus dem Rathaus der Name des Investors nicht zu erfahren ist, fühle sich die Senioren-Union „verpflichtet, die Entscheidung mitzuteilen. Uns ist wichtig festzustellen, mit welchen Rendite-Ansprüchen dieser Investor arbeitet. Auch die Gocher Bürger können sich beteiligen und von diesen hohen Renditen partizipieren. Allerdings entspricht das nicht der Philosophie der Gocher CDU-Senioren Union.“Wolfgang Pitz und seine Mitstreiter halten es für nicht vertretbar, „mit kranken und alten Menschen solche Gewinne zu erzielen.“3,3 Prozent Rendite verspricht die WH Care.
Im vergangenen Jahr hatten sich mehrere Gocher Altenheimbetreiber darüber beklagt, dass ein auswärtiger Dienstleister die Möglichkeit bekommen soll, in Goch tätig zu werden. Inzwischen sind die Erdarbeiten im Gange, laut Internetseite entsteht am Rand des exklusiven Neubaugebiets „Neu-See-Land“das neue Lebens- und Gesundheitszentrum Goch. Die Fertigstellung soll schon im ersten Quartal 2022 sein.
Für die künftigen Bewohner wichtiger: Die 80 Heimplätze sind, wie es heute Standard ist, sämtlich Einzelzimmer, im Staffelgeschoss ist Platz für 15 Appartements (betreutes Wohnen) mit Balkon. Das Unternehmen schreibt auf seiner Homepage, die Preise für die Unterbringung und Versorgung seien „erschwinglich und angemessen“, was nur dank einer „stabilen Wertschöpfungskette“möglich sei. Qualität, Respekt und Toleranz sowie Wirtschaftlichkeit seien die Grundlagen von WH Care.