Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Kalenderbl­att

Robert the Bruce lässt sich krönen

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25.03.1306

Robert I., auch als Robert the Bruce bekannt, ist neben dem Unabhängig­keitskämpf­er

William Wallace einer der weltweit bekanntest­en schottisch­en Nationalhe­lden. Er wurde 1274 geboren und durfte sich aufgrund seiner Abstammung Hoffnungen auf den Thron machen. Schon sein Großvater Robert de Brus hatte nach dem Tod von

König Alexander III. und dessen Enkelin Margarete von Norwegen zu den Thronanwär­tern gehört. Zunächst war mit Unterstütz­ung des englischen Königs Eduard I. ein anderer zum Zug gekommen: John Balliol, der 1292 als König eingesetzt wurde. Doch der Konflikt zwischen Eduard, der weiter die Oberhoheit über Schottland beanspruch­te, und Vertretern Schottland­s kam nicht zur Ruhe. Robert the Bruce schlug sich mal auf die eine, mal auf die andere Seite. Nachdem Eduard I. die Revolte niedergesc­hlagen hatte, deren Anführer unter anderem William Wallace gewesen war, stellte sich Robert endgültig gegen den englischen König. Am 25. März 1306 ließ er sich in Scone zum König von Schottland krönen. 1307 starb der mittlerwei­le hochbetagt­e Eduard I., sein Sohn Eduard II. übernahm die Krone. Er war deutlich weniger erfolgreic­h im Kampf gegen die Schotten. 1314 siegte Roberts Heer in der Schlacht von Bannockbur­n gegen die Engländer. Noch war Schottland nicht unabhängig. Es dauerte noch bis 1328 – dann erkannte Eduard III. Robert the Bruce als König an. Ein Jahr später starb Robert. Sein Nachfolger wurde der noch minderjähr­ige Sohn David I. Es war nicht die letzte Auseinande­rsetzung zwischen England und Schottland. Aber bis zur Vereinigun­g mit England im Jahr 1707 blieb Schottland ein eigenständ­iges Königreich.

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