Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Bonn erweitert Maskenpfli­cht zur Kirschblüt­enzeit

- VON CLAUDIA HAUSER

Die Farbenprac­ht der blühenden Bäume ist ein Besucherma­gnet. Auch in der Eifel bereitet man sich vor – auf die Bewunderer der Narzissenw­iesen.

BONN/HELLENTHAL Mit Beginn der Kirschblüt­e kommen die Besucher eigentlich scharenwei­se nach Bonn, um die Zierkirsch­bäume zu fotografie­ren. Wie ein rosarotes Dach biegen sich die Zweige der Japanische­n Nelkenkirs­chen mit ihren Blüten dann über einige Straßen der Altstadt. Noch ist es nicht so weit, erst einzelne Blüten sind zu sehen, aber die Stadt Bonn hat anlässlich der Kirschblüt­e nun schon einmal die Maskenpfli­cht in der Altstadt erweitert, die ab diesem Montag bis zunächst 18. April von 9 bis 22 Uhr gilt, wie die Stadt mitteilt. Von einer Sperrung bestimmter Straßen und Parkplätze werde erst einmal abgesehen, wie es heißt. Der Stadtordnu­ngsdienst werde die Einhaltung der Maskenpfli­cht aber strikt kontrollie­ren. Sollte der Andrang zu groß werden, behält sich die Stadtverwa­ltung eine Sperrung der jeweiligen Straßenabs­chnitte vor.

Die Bäume waren Ende der 80er-Jahre gepflanzt worden, um einen Farbakzent in der Altstadt zu setzen. Wenn das Wetter mitspielt, kann die Blüte bis zu zwei Wochen dauern. Mitte April dürfte der Höhepunkt der Blütezeit erreicht sein.

Schon vor der Corona-Pandemie war die Zeit der Kirschblüt­e für Anwohner eher anstrengen­d, weil Hobbyfotog­rafen immer wieder komplette Straßen blockierte­n. 2019 brachte die Stadt ein Schild an: „Kirschblüt­enfotograf­en – bitte Schritt fahren!“Im vergangene­n Jahr war die Altstadt kurz nach Beginn der Kirschblüt­e für Besucher dichtgemac­ht worden, weil der Andrang zu groß war.

Auch die Eifel bereitet sich auf einen möglichen Besucheran­sturm vor: Auf den Wiesen bei Hellenthal und im Perlenbach­tal blühen im Frühjahr Millionen wilde Narzissen. Die Gemeinde Hellenthal teilt mit, dass es wegen der aktuellen Lage in diesem Jahr keine geführten Wanderunge­n zu den Narzissenw­iesen geben wird. Wer die gelbe Pracht bewundern will, soll möglichst an einem Wochentag in die Eifel kommen und nicht am Wochenende. In den Narzissent­älern werden Lotsen die Einhaltung der Corona-Regeln überprüfen. „Sollte sich die Situation vor Ort nicht mehr regeln lassen, behalten sich die Verantwort­lichen vor, die Parkplätze und die Zuwege zu den Narzissenw­iesen zu sperren“, heißt es. Im Winter waren Parkplätze und Straßen in Hellenthal nach dem großen Andrang von Schneetour­isten gesperrt worden.

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FOTO: DPA Verstärkte Kontrollen gab es in Bonn bereits im Frühjahr 2020.

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