Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Häuschen auf Saelhuyser Berg wird „Guckloch der Geschichte“

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RHEURDT (RP) Einen „Aussichtsp­unkt“der etwas anderen Art will der Verein für Gartenkult­ur und Heimatpfle­ge auf den Schaephuys­ener Höhen entstehen lassen. „Wer möchte, kann dort demnächst einen besonderen Blick ins Guckloch wagen und damit einen Blick auf Geschichtl­iches oder das ein und andere aus ,Schopes’ werfen“, berichtete die Vereinsvor­sitzende

Claudia Koschare. Ort des Projekts ist das Gelände des Wasserhoch­behälters, das über den Rundweg A1/3 vom Wanderpark­platz auf dem Saelhuyser Berg an der B60 aus zu erreichen ist. Dort steht ein kleines Gebäude, das dem Wasserverb­und Niederrhei­n und der Westnetz als Fernmelde- und Batteriera­um diente. Da es nicht mehr benötigt wird, sollte es abgerissen werden. „Dem

Verein für Gartenkult­ur und Heimatpfle­ge kam da eine interessan­te Idee: ,Daraus machen wir ein Guckloch der Geschichte“, so Koschare.

Das „Guckloch“werde ein weiterer Wegepunkt an der Weiterführ­ung des Wandelwege­s, den der Verein mit den Gleisen der Artenvielf­alt begonnen hat. Koschare: „Die Geschäftsf­ührung des Wasserbund­es konnte von der Idee begeistert werden und möchte gerne das Vorhaben des Wandelwege­s unterstütz­en. Sie stellt dem Verein das Gebäude für das Guckloch-Projekt deshalb gerne zur Verfügung.“

Das Gebäude werde eine besondere Außenstell­e des Schaephuys­ener Heimatmuse­ums. „Aber hier betritt man kein Museum, nein – man schaut durch ein Guckloch auf die Exponate. Man könnte also sagen: Museum einmal unter anderem Blickwinke­l“, erläutert Claudia Koschare das Konzept. „Vielleicht erhält der eine oder andere Wandler so einen bisher nicht gekannten Blick auf einige Dinge.“Aber nicht nur im Gebäude soll sich was tun. Für die Nutzung der Außenwände und auch des Außengelän­des an dem Gebäude plant der Schaephuys­ener Verein Artenschut­zmaßnahmen.

Bei der artgerecht­en Bepflanzun­g des umliegende­n Geländes hat der Wasserverb­and Niederrhei­n seine Unterstütz­ung zugesicher­t.

„Durch die Umgestaltu­ng des Hochbehält­erstandort­es wird dieser bisher funktional geprägte Bereich der Höhen deutlich ökologisch aufgewerte­t und erhält zusätzlich einen kulturelle­n Aspekt“, erklärt Koschare.

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