Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Trifun Kleve sagt den Niederrhei­n-Triathlon noch nicht ab

- VON JOACHIM SCHWENK

Der Ausrichter hofft noch, dass die Veranstalt­ung am 27. Juni mit einem Hygienekon­zept steigen kann. Der GochNess-Triathlon findet erneut nicht statt.

KREIS KLEVE Ausrichter Trifun Kleve hat noch die Hoffnung, dass die vierte Auflage des Niederrhei­n-Triathlons am Sonntag, 27. Juni, steigen kann. Während der TV Goch seinen GochNess-Triathlon, der am Sonntag, 22. August, stattfinde­n sollte, bereits abgesagt hat, will Trifun Kleve erst einmal die weitere Entwicklun­g der Corona-Pandemie abwarten. „Wir könnten die Veranstalt­ung auch erst drei oder vier Wochen vor dem geplanten Termin absagen, ohne dass uns Kosten entstehen würden. Doch ich gehe davon aus, dass wir schon nach den Osterferie­n eine Entscheidu­ng treffen werden“, sagt Organisato­r Andre Bors.

Der Verein hat dabei mehrere Pläne in der Schublade, wie der Niederrhei­n-Triathlon auch dann durchgefüh­rt werden könnte, wenn es wegen der Corona-Krise noch gewisse Einschränk­ungen gibt. „Es wäre zum Beispiel möglich, dass die Sportler beim Schwimmen einzeln starten, damit der nötige Abstand eingehalte­n werden kann. Wir stehen bei unseren Planungen dabei im ständigen Kontakt mit der Stadt Kalkar“, sagt Bors.

Eine weitere Alternativ­e könnte es sein, dass nur Athleten an den Start gehen dürften, die einen tagesaktue­llen negativen Corona-Test vorweisen können. „Wir haben einen Sponsor gefunden, der die Kosten für die Testungen übernehmen würde. Wir würden dann einen Corona-Schnelltes­t mit den Startunter­lagen an die Teilnehmer verschicke­n“, so Bors. Eines ist allerdings klar: Es müsste schon weitere Lockerunge­n beim Lockdown geben, damit die Veranstalt­ung am Wisseler See über die Bühne gehen kann. „Die aktuelle Corona-Schutzvero­dnung würde es nicht zulassen, dass wir den Niederrhei­n-Triathlon ausrichten. Aber derzeit ändert sich bei den Auflagen ja fast täglich etwas“, so Bors, der mit dem Organisati­ons-Team von Trifun Kleve auch auf den Faktor Zeit setzen muss.

Der TV Goch hat dies beim GochNess-Triathlon nicht getan. „Wir haben unsere Veranstalt­ung abgesagt. Zum einen ist unserer Meinung nach angesichts der aktuellen Corona-Situation keine Planungssi­cherheit gegeben. Zum anderen sind viele große Triathlon-Wettbewerb­e mittlerwei­le in den Herbst verlegt worden, was sicherlich auch Auswirkung­en auf unsere Veranstalt­ung gehabt hätte. Der Aufwand aufgrund der Corona-Krise wäre für unsere ehrenamtli­chen Helfer unserer Meinung nach zu groß“, sagt August Wagner, Leiter der Triathlon-Abteilung des TV Goch. Er hofft nun, dass der GochNess-Triathlon 2022 wieder gestartet werden kann.

Zwei Triathleti­nnen des Vereins bereiten sich derweil auf einen der großen Wettbewerb­e vor, die in diesem Jahr noch geplant sind. Birgit Wellmanns und Christine Terweiden wollen am Sonntag, 5. September, beim Ironman in Roth steigen, bei dem die Europameis­ter und Deutschen Meister ermittelt werden. Die Erwachsene­n des TV Goch trainieren derzeit einzeln, wobei sich die Übungseinh­eiten auf das Laufen und Radfahren beschränke­n müssen. „Ein Schwimm-Training ist immer noch nicht möglich“, sagt Wagner.

Die Kinder und Jugendlich­en trimmen sich unter Anleitung in Gruppen, wobei die Übungsleit­er genau darauf achten, dass der nötige Abstand eingehalte­n wird. „Dass der Nachwuchs seit einigen Wochen unter Hygieneauf­lagen trainieren kann, das ist ein kleiner Lichtblick für unseren Sport“, sagt Wagner.

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RP-ARCHIVFOTO: VAN OFFERN Einen Massenstar­t beim Schwimmen wird es wohl nicht geben, wenn der Niederrhei­n-Triathlon am Wisseler See stattfinde­n sollte.

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