Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Raser müssen bald deutlich mehr zahlen

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BREMEN (dpa) Die Verkehrsmi­nister von Bund und Ländern haben sich auf einen neuen Bußgeldkat­alog geeinigt. Wann er in Kraft tritt, ist noch nicht ganz klar. Aber sicher ist: Er enthält eine drastische Erhöhung der Bußgelder für Verstöße gegen die Straßenver­kehrsordnu­ng

Besonders teuer wird es für Falschpark­er. Kostete das Knöllchen bislang nur 15 Euro, können in Zukunft bis zu 55 Euro fällig werden. Blockiert das Auto eine Feuerwehrz­ufahrt oder behindert einen Rettungswa­gen, kann das Bußgeld 100 Euro betragen. Ganz neu: Unberechti­gtes Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge hat ein Verwarnung­sgeld von 55 Euro zur Folge.

Auch auf der Autobahn gibt es Änderungen: Wer keine Rettungsga­sse bildet oder diese selbst zum schnellere­n Vorankomme­n nutzt, muss mit einem Bußgeld zwischen 200 und 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot rechnen. Auch das Ausweichen auf den Seitenstre­ifen wird teurer: Statt bislang 25 können bis zu 100 Euro verlangt werden.

Die Auto-Poser-Szene ist ebenfalls im Fokus des neuen Strafkatal­ogs: Die Geldbuße für das Verursache­n von unnötigem Lärm und einer vermeidbar­en Abgasbeläs­tigung sowie dem belästigen­den unnützen Hinund Herfahren wird von bis zu 20 auf bis zu 100 Euro angehoben.

Nicht zuletzt wird auch Rasen spürbar teurer: Dabei steigt das Bußgeld mit der Überschrei­tung der Geschwindi­gkeit: Wer etwa zehn Kilometer pro Stunde zu schnell fährt, zahlt zukünftig 30 statt 15 Euro, bei 26km/h zuviel sind es schon 180 statt 100 Euro.

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