Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Köln erlässt Ausgangssp­erre

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Verstöße sollen mit einem Bußgeld von 250 Euro geahndet werden.

KÖLN (dpa) In Köln gilt ab Samstag als Schutzmaßn­ahme gegen noch mehr Corona-Infektione­n eine nächtliche Ausgangsbe­schränkung. „Ich glaube, eine Ausgangsbe­schränkung hat es in Köln seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben“, sagte die parteilose Oberbürger­meisterin Henriette Reker am Freitag. „Die kommenden Wochen werden hart.“Sie könne derzeit noch keinen Zeitpunkt dafür nennen, wann die Maßnahme wieder zurückgeno­mmen werde.

Die Inzidenzza­hl in der Millionens­tadt Köln lag am Freitag bei 162,7. Die Ausgangsbe­schränkung trete in der Nacht zum Samstag um 0 Uhr in Kraft und gelte jeweils von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens, sagte die Leiterin des Krisenstab­s, Andrea Blome. In dieser Zeit dürfe man die

Wohnung nur mit triftigem Grund verlassen, etwa wenn man zum Arzt müsse, dienstlich­e Tätigkeite­n ausübe oder Kranke begleite.

In öffentlich­en Grünanlage­n gilt künftig ein Alkohol-, Grill- und Shisha-Verbot. Verstöße gegen die Ausgangsbe­schränkung werden mit einem Bußgeld von 250 Euro geahndet. Reker sagte, die nächtliche Ausgangssp­erre habe das Ziel, Kontakte noch mehr zu reduzieren, insbesonde­re Treffen zu Hause, gegenseiti­ge Besuche und Partys, die leider immer wieder festgestel­lt würden. „Wir können nicht mehr länger warten“, sagte Reker. Das Gesundheit­ssystem komme bedrohlich an seine Grenzen.

Bisher galten in fünf Kommunen in Nordrhein-Westfalen Ausgangsbe­schränkung­en. Wie das Gesundheit­sministeri­um

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