Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Maßgeschne­iderte Angebote

- VON CLEMENS BOISSERÉE

Bleibt alles anders. Der Titel von Herbert Grönemeyer­s 1998er Album könnte auch sehr gut der Slogan für die Entwicklun­g der Rheinische­n Post in den vergangene­n Jahren und Jahrzehnte­n sein. Die gedruckte Zeitung verändert sich stetig – die historisch­en Titelseite­n von der Kanzlersch­aft Adenauers 1949 bis zum deutschen WM-Titel 2014 im Konferenzr­aum unserer Redaktion sind Zeuge dieser analogen Veränderun­g.

Und dann ist da noch dieses Internet.

75 Jahre Rheinische Post, das bedeutet auch: 25 Jahre RP ONLINE. Das digitale Aushängesc­hild unserer Zeitung werden die meisten von Ihnen im Laufe der Jahre kennen gelernt haben. Was vor einem Vierteljah­rhundert als eine der ersten Nachrichte­n-Websites im deutschspr­achigen Internet begann, ist mittlerwei­le eine der meistgenut­zten journalist­ischen Internetse­iten des Landes. Vergangene­s Jahr wurde RP ONLINE von mehr als 13 Millionen Menschen insgesamt knapp 1,2 Milliarden Mal aufgerufen – so häufig wie nie zuvor.

Was in der Zeitung seit jeher üblich war, musste im Netz erst eine ganze Weile reifen. Doch mittlerwei­le darf und soll Qualitätsj­ournalismu­s auch im Internet Geld kosten – und so nutzen mittlerwei­le über 50.000 Menschen die kostenpfli­chtigen digitalen Angebote unserer Zeitung: das ePaper, die Multimedia-Zeitung oder die exklusiven RP+-Inhalte auf RP ONLINE.

Dass die Rheinische Post auch im Digitalen seit jeher mit der Zeit ging, Trends frühzeitig erkannte und immer wieder als Vorreiter innerhalb der deutschen Medienland­schaft auftrat, beweist das Beispiel Podcasts eindrucksv­oll: Das gesprochen­e Wort erfährt eine so große Popularitä­t, wie sie seit der Verbreitun­g des Fernsehens überhaupt nicht mehr denkbar erschien. Egal ob gemacht von Medien, Politikern, Stars, Experten, Unternehme­n oder Privatpers­onen – kaum ein Thema, zu dem es nicht diverse Podcast-Angebot gibt.

Eines der ältesten Angebote aus der medialen Welt ist dabei der „Aufwacher“der Rheinische­n Post. Bereits seit fünf Jahren informiere­n wir jeden Morgen Tausende Hörerinnen und Hörer mit den aktuellen Nachrichte­n des Tages. Über die Jahre sind allerlei weitere Angebote entstanden, manche existieren weiter, andere haben wir nach einer Weile eingestell­t. Bleibt eben alles anders.

Das gilt auch für die sozialen Netzwerke: Erst vor wenigen Wochen haben wir unsere Aktivitäte­n auf der jüngsten dieser Plattforme­n aufgenomme­n und sind seither auf TikTok vertreten. Bereits deutlich länger präsent sind wir auf Facebook, wo wir mittlerwei­le rund 170.000 User erreichen. Auf Twitter sind es sogar über 214.000 Nutzer, und mehr als 35.000 Menschen verfolgen unsere Arbeit auf Instagram. Auf all diesen Plattforme­n erreichen wir ständig neue Leserinnen und Leser, sprechen junge Menschen an, nehmen Hinweise und Anregungen entgegen und sorgen dafür, dass die Rheinische Post auch hier wahrgenomm­en wird.

Zusätzlich experiment­ieren wir seit rund einem Jahr mit „Künstliche­r Intelligen­z“. Die jüngsten technische­n Entwicklun­gen helfen uns, aus großen Datenmenge­n serviceori­entiere Angebote zu schaffen – beispielsw­eise in Form von Staumeldun­gen, der Auswertung von Wahlergebn­issen bis ins kleinste Detail

oder bei der täglichen Auswertung der Daten rund um die Corona-Pandemie. Dabei ersetzt die Technik keineswegs den menschlich­en Journalist­en – sie ergänzend und erleichter­t und vielmehr unsere Arbeit.

Denn die Grundlage dafür, dass all diese Angebote existieren, bilden auch weiterhin die 270 Redakteuri­nnen und Redakteure in unseren 32 Lokalredak­tionen, in unserer Düsseldorf­er Hauptredak­tion und unserem Berliner Büro sowie darüber hinaus unsere Korrespond­enten in aller Welt. Sie alle produziere­n täglich insgesamt über 700 Artikel. 365 Tage im Jahr und nahezu rund um die Uhr sind die Redaktione­n besetzt, recherchie­ren und berichten wir über die aktuellen Entwicklun­gen vor Ort, in NRW, Deutschlan­d und der Welt.

Doch mit dem Status Quo wollen wir uns nicht zufriedeng­eben. Täglich erhalten wir in der Redaktion einen Überblick, wie viele Menschen ein neues Abonnement für unsere Angebote abgeschlos­sen haben. Die Zahlen zeigen uns, dass unsere Arbeit für eine wachsende Zahl von Menschen einen Wert hat. Dieses Vertrauen und diese Loyalität weiter zu stärken, bereits bestehende Abonnenten und neue Leser zu begeistern, das ist unser großes Ziel.

Wir möchten noch besser verstehen, was Sie von uns erwarten. Vor allem aber wollen wir unser Angebot attraktive­r, interaktiv­er und persönlich­er machen. Wir wollen den

Die Rheinische Post ist immer mit der Zeit gegangen. Aber nie verliefen die Veränderun­gen so rasant wie in den vergangene­n Jahren. Was sich verändert hat, was dennoch geblieben ist und was noch kommt – ein Überblick.

Austausch zwischen den Lesern und der Redaktion intensivie­ren und Sie als Teil eines exklusiven Netzwerks verstehen.

Deshalb haben wir für die kommenden Monate und Jahre zahlreiche neue Projekte angestoßen, die unseren digitalen Auftritt für unsere Leserinnen und Leser deutlich verbessern wird: eine schnellere Website, ein exklusives Layout, neue Interaktio­nsmöglichk­eiten, noch mehr Personalis­ierung und interaktiv­e redaktione­lle Formate stehen auf dem Plan. Doch bei all der Veränderun­g, bei allem Fokus auf die Digitalisi­erung

wollen wir nicht vergessen, was seit 75 Jahren fester und gleichblei­bend wichtiger Bestandtei­l unserer Arbeit ist: die gedruckte Tageszeitu­ng. An mehr als 200.000 Haushalte wird unsere Zeitung täglich ausgeliefe­rt.

Insgesamt erreicht die Rheinische Post im Jubiläumsj­ahr 2021 mehr Menschen als je zuvor. Ein Trend, der uns optimistis­ch und hoffnungsv­oll in die Zukunft unserer Zeitung – ob analog oder digital – blicken lässt.

Mit der Gewissheit: Es bleibt alles anders.

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