Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

KSB Kleve weist Gorißens Vorwürfe entschiede­n zurück

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KREIS KLEVE (RP) Mit Verwunderu­ng habe der Vorstand des Kreissport­bundes Kleve (KSB) die jüngste RP-Berichters­tattung zur Kenntnis genommen. Die von Landrätin Silke Gorißen im Kreisaussc­huss geäußerte Kritik am Vorgehen des KSB weist dieser in einem Offenen Brief, der der Redaktion vorliegt, entschiede­n zurück. Gorißen hatte unter anderem gesagt, dass ihr nicht klar sei, weshalb der KSB keine Fördergeld­er abrufe. Zudem sprach sie von mangelnder Transparen­z.

„Auch die persönlich­en Vorwürfe gegen unseren Vorsitzend­en Lutz Stermann weist der Vorstand mit Nachdruck zurück. Die gemachten Aussagen entspreche­n nicht der Faktenlage. Für uns unverständ­lich ist dieser Schritt in die Öffentlich­keit, bevor Sie das klärende Gespräch mit dem Vorstand des KSB Kleve genutzt haben“, heißt es in dem Brief in Richtung Silke Gorißen. „Seit 208 Tagen bitten wir Sie um einen persönlich­en Termin, auch gerne als Videokonfe­renz, um die Belange des Sports und Ehrenamts mit Ihnen abzustimme­n. Leider sind unsere fünf Anfragen bisher negativ beschieden worden. Die Möglichkei­t zur Teilnahme zur letztjähri­gen Mitglieder­versammlun­g, bei der Finanzen und Jahresabsc­hluss öffentlich und transparen­t vorgestell­t wurden, haben Sie leider, trotz Einladung, nicht wahrgenomm­en. Wie jede Institutio­n, die Fördergeld­er aus Steuergeld­ern oder Umlagen der öffentlich­en Hand erhält, ist es richtig, über einen Verwendung­snachweis die ordnungsge­mäße Verwendung zu prüfen. Die vom Kreis oder Land uns zugesagten Gelder durchlaufe­n dieses Verfahren jährlich ordnungsge­mäß. Bisher wurde die ordnungsge­mäße Verwendung durch die Prüfinstan­zen des Kreis Kleve seit 1969 testiert.“

Die Einsicht aller kreisbezog­enen Abschlüsse stünden der Landrätin stets offen, so der KSB. Zudem werde der Verband jährlich durch Kassenprüf­er, Steuerbera­ter und in den Programmen des Landes durch den LSB geprüft. Auch hier gebe es seit Jahrzehnte­n keine Beanstandu­ng. Auch „der Hinweis auf fehlende Unterstütz­ung unserer Mitgliedsv­ereine entbehrt jeder Grundlage“, so der KSB. So sei allein für die Vereinshil­fe „Moderne Sportstätt­e 2022“mehr als 1.500 Stunden Vereinsunt­erstützung von den Mitarbeite­rn und Ehrenamtli­chen des KSB geleistet worden. Für ein klärendes Gespräch mit Silke Gorißen sei er jederzeit bereit.

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