Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Regenbogen­fahne gegen Homophobie

-

SPD: Der Kreis Kleve soll am 17. Mai ein Zeichen setzen.

KREIS KLEVE (cat) Die SPD-Kreistagsf­raktion will für die nächste Kreistagss­itzung am 29. April beantragen, dass der Kreis am 17. Mai eine Regenbogen­fahne hisst. Damit soll die Kreisverwa­ltung auf ihrem Gebäude an der Nassauer Allee ein Zeichen gegen Homophobie und Transphobi­e setzen, regen die Sozialdemo­kraten an.

Am 17. Mai findet der Internatio­nale Tag gegen Homophobie und Transphobi­e statt. „Ziel dieses wichtigen Tages ist es, Respekt für Lesben und Schwule einzuforde­rn. Deshalb hat die SPD-Kreistagsf­raktion jetzt beantragt, dass die offizielle Flagge der LGBTIQ+-Community, die so genannte Regenbogen­fahne, am 17. Mai am Kreishaus in Kleve gehisst wird“, erklärt der Vorsitzend­e der SPD-Kreistagsf­raktion, Jürgen Franken. LGBTIQ+ ist eine Abkürzung für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer und Intersex, also nicht heterosexu­elle Menschen. „Mit einer so simplen Geste wie durch das Hissen der Regenbogen­fahne am Kreishaus zeigt sich der Kreis Kleve als vielfältig­er und bunter Kreis, in dem alle Menschen unabhängig ihrer sexuellen

Orientieru­ng willkommen sind. Der Kreis sollte die Chance nutzen, Vorbild für die Städte und Gemeinden im Kreis Kleve zu sein und diese auffordern, seinem Beispiel zu folgen“, findet Sigrid Eicker, SPD-Kreistagsa­bgeordnete aus Geldern.

Auch in der jüngsten Sitzung des Kreisaussc­husses ging es um die Gemeinscha­ft der Lesben, Schwulen, Bisexuelle­n und Transgende­r. Die Listenverb­indung aus SPD, Grünen, FDP und Vereinigte Wählergeme­inschaften hatte eine aufstocken­de Förderung für den Jugendtref­f „together Kleve“gefordert. Seit 2011 organisier­t der Verein SVLS im Rahmen der Maßnahme „together niederrhei­n“Angebote der Jugendarbe­it für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgende­r im Kreis Kleve. Im Rahmen dieser Maßnahme ist in Kleve der Jugendtref­f „together kleve“entstanden.

Die Listenverb­indung forderte eine Aufstockun­g durch den Kreis um jeweils 30.000 Euro in den Jahren 2021 und 2022. Der Antrag wurde vom Ausschuss mit knapper Mehrheit (neun zu acht Stimmen) abgelehnt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany