Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Gesprächsa­bend: Jüdisches Leben

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Der Verein „Haus der Begegnung“in Kleve lädt für den 28. April zum Livestream ein.

KLEVE (pbm/cb) Ins Gespräch miteinande­r kommen, statt nur übereinand­er zu reden – das ist das Ziel eines Gesprächsa­bends zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschlan­d – vielfältig und lebendig“, zu dem sich die evangelisc­he Pfarrerin Rahel Schaller und Kaliana Asare vom Verein „Haus der Begegnung – Beth HaMifgash“in Kleve treffen. Das Gespräch, das am Mittwoch, 28. April, ab 20 Uhr per Livestream ins Internet übertragen wird, ist die Auftaktver­anstaltung zu verschiede­nen Angeboten. Mit diesen wird in Kleve das Festjahr „2021 – 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschlan­d“gefeiert.

In der Schwanenst­adt werden die Veranstalt­ungen gemeinsam von der Evangelisc­hen Kirchengem­einde, den katholisch­en Pfarreien St. Mariä Himmelfahr­t, St. Willibrord und

Zur Heiligen Familie sowie dem Verein „Beth HaMifgash“organisier­t. Neben dem Gesprächsa­bend sind – immer abhängig von der aktuellen Corona-Lage – noch ein Kinoabend, ein Spaziergan­g durch die Stadt, eine gemeinsame Schabbat-Feier und verschiede­ne Aktionen rund um die Grundstein­legung zum „Haus Mifgash“geplant. Die Termine der jeweiligen Angebote werden über die beteiligte­n Organisato­ren mitgeteilt.

Der Gesprächsa­bend wird von der Klever Pfarrerin Elisabeth Schell moderiert: „Uns war es wichtig, nicht nur einen Vortrag, sondern ein lebendiges Gespräch anzubieten“, erklärt sie. „Wir möchten erfahren, wie das heutige, praktizier­te jüdische Leben in Deutschlan­d aussieht, und es ist wichtig, auch in Kleve und Umgebung darauf aufmerksam zu machen“,

Elisabeth Schell Pfarrerin wie sie betont. Kaliana Asare wird berichten können, welche Hinderniss­e dabei zu überwinden sind. Sie erklärt: „Früher gab es hier in jedem Ort eine jüdische Gemeinde. Sie wurden durch die Shoa im Zweiten Weltkrieg ausgelösch­t. Heute leben nur einzelne jüdische Menschen am Niederrhei­n, die nächsten Gemeinden sind in Krefeld und Oberhausen.“Doch auch in Kleve hatte sie schon Gelegenhei­t, gemeinsame Feste zu feiern, zum Beispiel mit Studentinn­en und Studenten der Hochschule Rhein-Waal.

Kaplan Christoph Hendrix wird während des Gesprächs, an dem Zuschaueri­nnen und Zuschauer über die Plattform „Teams“teilnehmen können, Fragen des Online-Publikums sammeln und an die Gesprächsp­artnerinne­n weitergebe­n. „Wir möchten den Menschen anbieten, sich aktiv an dem Dialog zu beteiligen und ihre Fragen zu stellen“, erklärt der Kaplan. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung über die Mailadress­e m.ruebo@kisters-stiftung.de notwendig, der Zugangscod­e wird rechtzeiti­g vorher zugemailt.

„Uns war es wichtig, ein lebendiges Gespräch anzubieten“

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