Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Inzidenz steigt auf 163,9 — Notbremse wohl bald aktiv

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KREIS KLEVE (RP) Dem Kreisgesun­dheitsamt lagen am Donnerstag, 22. April, insgesamt 9.622 labordiagn­ostisch bestätigte Corona-Infektione­n seit Beginn der Pandemie vor. Das sind 135 mehr als am Vortag.

Von den 9622 Indexfälle­n sind 405 (+3) in Bedburg-Hau, 1054 (+4) in Emmerich, 1265 (+17) in Geldern, 922 (+4) in Goch, 358 (+4) in Issum, 313 (+/-0) in Kalkar, 295 (+3) in Kerken, 818 (+8) in Kevelaer, 1540 (+11) in Kleve, 392 (+3) in Kranenburg, 606 (+7) in Rees, 130 (+1) in Rheurdt, 563 (+4) in Straelen, 146 (+3) in Uedem, 238 (+1) in Wachtendon­k und 438 (+7) in Weeze. 147 Indexfälle befinden sich noch in Bearbeitun­g und können daher noch nicht den Kommunen zugeordnet werden.

Es muss davon ausgegange­n werden, dass die Zahlen nicht den tatsächlic­hen Sachstand widerspieg­eln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und mit hoher Wahrschein­lichkeit zahlreiche unentdeckt­e Infizierte gibt.

Von den insgesamt 9622 bestätigte­n Corona-Fällen gelten 8486 als genesen; 167 Personen sind verstorben. Im Kreisgebie­t befinden sich aktuell 55 Personen im Krankenhau­s.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Sie liegt im Kreis Kleve bei 163,9. Am Dienstag lag dieser Wert bei 160,0. Aktuell befinden sich 2141 Personen in häuslicher Quarantäne.

In den nächsten Tagen wird voraussich­tlich das veränderte Infektions­schutzgese­tz greifen. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 tritt in einem Landkreis automatisc­h eine weitgehend­e Ausgangssp­erre von 22 bis 5 Uhr in Kraft. Der Einzelhand­el soll bis zu einer Inzidenz von 150 mit „Klickand-Meet“und negativem Test offen gehalten werden. Schulen und Kitas sollen ab einer Inzidenz von 165 schließen. Zudem sollen Arbeitgebe­r zwei Schnelltes­ts pro Woche anbieten. Die Änderungen gelten zunächst bis zum 30. Juni.

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