Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
ATV-Frauen träumen von der Zweiten Liga
Die Handballerinnen des TV Aldekerk haben zuletzt hart trainiert. Sie gehen optimistisch und mit einem guten Gefühl in die bevorstehende Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga. Zu Beginn wartet aber ein spielfreies Wochenende.
Am Wochenende startet die Aufstiegsrunde zur Zweiten Handball-Bundesliga der Frauen. Der TV Aldekerk hat zunächst spielfrei.
KERKEN Am kommenden Wochenende soll es endlich losgehen. Dann starten die fünf interessierten Drittliga-Vereine Frankfurter HC, ESV Regensburg, MTV Heide, SV Allensbach und TV Aldekerk im Modus „Jeder-gegen-Jeden“in einer Einfachrunde um die freien Plätze für die Zweite Handball-Bundesliga der Frauen. Dementsprechend groß ist die Vorfreude im Aldekerker Lager. Allerdings wird der ATV erst später ins Geschehen eingreifen. Erst am Wochenende 8./9. Mai, starten die Aldekerkerinnen mit dem Heimspiel gegen den ESV Regensburg.
Dass das Team zu Beginn spielfrei ist, habe auch Vorteile. „Das erste Wochenende ohne Spiel gibt uns eine Woche mehr Vorbereitungszeit“, sagt Linkshänderin Birga van Neerven. Sie und ihre Teamkolleginnen haben in den vergangenen Wochen konzentriert auf den Start hintrainiert. „Die bisherige Vorbereitungsphase lief gut. Und so langsam fühlt man sich auch sportlich wieder sicher“, sagt Birga van Neerven.
Der bisherige Trainingsbetrieb und das Vorbereitungsspiel gegen die eigene A-Jugend gaben dem Team zusätzlich die Sicherheit, dass das vom TV Aldekerk ausgeklügelte Corona-Schutzkonzept greift. „Wir werden ja mehrmals in der Woche getestet. Das läuft künftig beim Gegner genauso, so dass man dann auch unbeschwert ins Spiel gehen kann“, sagt Birga van Neerven.
Anfängliche Bedenken habe es aber durchaus gegeben. „Die Sorgen wurden uns aber schnell genommen“, sagt Torfrau Nadja Leuf. „Das Hygienekonzept des ATV funktioniert, so dass wir uns freuen, endlich wieder unserem Hobby nachgehen zu können.“
Ab jetzt liegt der Fokus auf den kommenden Partien. „Die Mannschaft ist heiß“, sagt Nadja Leuf. „Die Motivation ist extrem hoch, das spürt man.“
Auch Trainerin Yvonne Fillgert hat nach dem Wiedereinstieg ins Training stets ein gutes Gefühl gehabt, auch, weil die Spielerinnen sich parallel dazu auch noch privat auf das Coronavirus getestet haben. Rein sportlich hat sie nach den ersten Trainingswochen nichts zu meckern, auch wenn bei den Spielen gegen die unbekannten Gegner ein Rest Ungewissheit bleibe.
„Die Mannschaft hat sich ja mit Ausdauer und Kräftigung fit gehalten. Jetzt fehlt an der einen oder anderen Stelle noch der Feinschliff oder das Timing“, sagt Yvonne Filgert und unterstreicht, wie froh alle seien, der Saison noch ein Ziel geben zu können.
Die Devise des Drittligisten ist klar. „Wir wollen nichts geschenkt haben und werden bei den Spielen 110-prozentig bei der Sache sein müssen. Es wird eine große Aufgabe“, sagt die Trainerin.