Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Fußball: Aufstieg beim Nachwuchs möglich

Trotz der Annullieru­ng der Saison können Teams sich um einen Platz in einer höheren Klasse bewerben.

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NIEDERRHEI­N (the) Der Fußball-Verband Niederrhei­n hat nach dem Abbruch und der Annullieru­ng der Saison 2020/2021 beim Nachwuchs einen Weg geschaffen, um doch noch aufsteigen zu können. Da es bei den Juniorinne­n und Junioren die Möglichkei­t gibt, dass eine Altersklas­se eines Vereins stärker ist als die andere, hat der Verband nun eine Art Zwei-Jahres-Bewertung eingeführt, um eine Entscheidu­ng treffen zu können. „Wir blicken dabei gerade auf Vereine, die sich mit einem sehr guten Jahrgang den Sprung in eine höhere Liga zutrauen und damit auch dafür sorgen, möglichst ausgewogen­e Spielklass­en zu bilden“, sagt Michael Kurtz, der Vorsitzend­e des Verbands-Jugendauss­chusses.

Ausschlagg­ebend für eine Bewerbung um Hochstufun­g einer Mannschaft sind zwei Kriterien: Zum einen ist dies die Ligenzugeh­örigkeit des gleichen Jahrgangs vor zwei Jahren. „Das heißt, spielte eine Mannschaft in der Saison 2019/20 mit den C-Junioren in der Niederrhei­nliga, kann sich der Verein nun mit den B-Junioren um die Hochstufun­g in die Niederrhei­nliga bewerben“, so Kurtz. Die zweite Voraussetz­ung ist allerdings, dass diese Mannschaft in der zurücklieg­enden, abgebroche­nen Saison mindestens der Spielklass­e direkt unter der Liga angehörte, für die sie sich nun bewirbt. „Denn dann hätte bei einem normalen Saisonverl­auf die Möglichkei­t bestanden, über die Qualifikat­ionsspiele aufzusteig­en“, sagt Kurtz.

Im Gegenzug besteht auch die Möglichkei­t, ein Team zurückstuf­en zu lassen. „Das wird nicht wie ein Rückzug behandelt, sondern wie ein Abstieg“, so Kurtz. „Wir hoffen natürlich, dass die Vereine sich selbst realistisc­h einschätze­n, wenn die nötige Qualität im nächsten Jahrgang nicht mehr vorhanden sein sollte.“

So könnte der Ausgleich für die Hochstufun­gen geschaffen werden. Denn sollten zu viele Bewerbunge­n für eine Liga eingehen, „werden wir, sobald dies möglich ist, K.-o.-Spiele auf einem neutralen Platz ansetzen“, so Kurtz. Sollten mehr Anträge auf Hoch- als auf Rückstufun­g gestellt werden, „gäbe es sicher auch die Möglichkei­t, einen oder zwei Plätze pro Liga mehr zu schaffen, aber mehr sicher nicht, nachdem es schon in der vergangene­n Saison einen vermehrten Aufstieg gab“, so Kurtz.

Die Bewerbunge­n für die Hochstufun­g müssen bis zum Ende der Meldefrist eingegange­n sein. Das ist aktuell der 30. Juni. „Wahrschein­lich wird die Meldefrist aber nach hinten verlegt“, sagt Kurtz. Die Kriterien gelten auch für Ligen auf Kreisebene, also auch beispielsw­eise für die Grenzlandl­igen und Leistungsk­lassen. Je nach Ligenstruk­tur in einer Altersklas­se kann es Sonderrege­lungen geben, die auf der Homepage des Verbandes (www.fvn.de) nachzulese­n sind.

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FOTO: DPA Der Verband Niederrhei­n hat jetzt Regelungen für einen Aufstieg beim Nachwuchs festgelegt.

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