Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Schleswig-Holstein geht voran

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Alltag ist das in den touristisc­hen Modellproj­ekten in Eckernförd­e und an dem Ostseefjor­d Schlei (beides liegt in Schleswig-Holstein), die am 19. April gestartet sind. Dort können Beherbergu­ngsbetrieb­e und die Gastronomi­e unter Einschränk­ungen Gäste empfangen. Die Urlauber müssen lediglich eine Verpflicht­ungserklär­ung unterschre­iben und bestätigen, sich an die Rahmenbedi­ngungen des Projekts zu halten. Dazu zählt unter anderem das regelmäßig­e Testen und das Nutzen der Luca-App.

Auch in Nordfriesl­and läuft ein solches touristisc­hes Modellproj­ekt mit ähnlichen Auflagen seit dem 1. Mai. Dieses umfasst sowohl die Inseln als auch das Festland und läuft bis vorerst 31. Mai. Mehr als 4000 teilnehmen­de Beherbergu­ngsstandor­te zählt der Kreis Nordfriesl­and auf seiner Internetse­ite.

In den kommenden Tagen starten darüber hinaus die Modellregi­onen Innere Lübecker Bucht (Beginn: 8. Mai) und Büsum (Beginn: 10. Mai), ehe eine Woche später dann auch der Rest Schleswig-Holsteins hinzukommt. Buchungen der Hotels und Campingplä­tze sind bereits jetzt möglich.

Hier soll bald Urlaub möglich sein Aktuell ist ein touristisc­her Aufenthalt in Bayern noch nicht möglich. Allerdings hat Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) angekündig­t, dass der Tourismus ab dem 21. Mai wieder regional möglich sein soll. Liegt die Wocheninzi­denz in den Kreisen und kreisfreie­n Städten unter 100 pro 100.000 Einwohner, sollen dort Hotels, Ferienwohn­ungen und Campingplä­tze wieder öffnen.

Auch für Niedersach­sen sind Lockerunge­n angekündig­t worden, die sogar schon ab dem 10. Mai gelten sollen. Dazu zählen, das bestätigte Niedersach­sens Wirtschaft­sminister Bernd Althusmann (CDU), auch erste Öffnungen im Bereich Tourismus und Gastronomi­e. So sollen in Hotels und Ferienwohn­ungen sowie auf Campingplä­tzen wieder touristisc­he Übernachtu­ngen möglich sein. Diese sind aber zum einen an die Sieben-Tage-Inzidenz der jeweiligen Region gebunden und zum anderen für voraussich­tlich drei Wochen den Einwohnern Niedersach­sens vorbehalte­n.

Auch in Sachsen-Anhalt sollen ab Montag Lockerunge­n greifen, die unter anderem die Tourismusb­ranche betreffen. In Rheinland-Pfalz will sich die Regierung am Freitag mit Öffnungspe­rspektiven befassen. Dabei werde es auch um kontaktarm­en Urlaub in den Pfingstfer­ien gehen, bestätigte Ministerpr­äsidentin Malu Dreyer (SPD). Thüringen stellt ebenfalls Lockerunge­n für Regionen mit niedrigen Inzidenzen in Aussicht. Allerdings liegt dort bisher kein Landkreis unter der kritischen Marke von 100 Neuinfekti­onen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Im Gegenteil: Thüringen hält mit einer Inzidenz von 210 den Negativrek­ord aller Bundesländ­er. So scheinen die Öffnungen dort in weiter Ferne.

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