Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
KBV für Gastronomie auf Peter-Plümpe-Platz
KBV-Fraktions-Vorsitzender Günther Krüger hofft, dass die Anregung noch in die Pläne einfließt.
KEVELAER (zel) Die Entscheidung ist gefallen: Das Büro Greenbox soll, wie berichtet, die Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes in Kevelaer planen. Die Debatte rund um den zentralen Platz in der Marienstadt ist längst im Gange. Gerade erst hatte die KBV einen Vorstoß zur Neugestaltung des Peter-Plümpe-Platzes gestartet. Wie berichtet, regt die Wählergemeinschaft an, den Platz zumindest teilweise zu bebauen.
Ihr Vorschlag ist eine Gastronomie in der Nähe des Rathauses. Dort könnte es dann auch Toiletten und Aufenthaltsmöglichkeiten für die Pilger geben. Problem an der Sache: Der Rat hat eigentlich mit Mehrheit gegen eine Bebauung gestimmt. Daher ist das Konzept für den Platz auch ohne Bebauung erstellt worden. KBV-Fraktions-Vorsitzender Günther Krüger hofft aber, dass die Anregung der Wählergemeinschaft vielleicht doch noch in die Pläne einfließt. Schließlich gehe es auch darum, ein Highlight zu schaffen. „Der Platz wird jahrzehntelang so bleiben, da sollte man nicht irgendwann bedauern, dass man eine
Möglichkeit nicht genutzt hat“, so Krüger.
Die KBV erhalte für ihre Version des Peter-Plümpe-Platzes große Zustimmung. Viele Bürger könnten nicht nachvollziehen, dass für „so ein bisschen Veränderung“derart viel Geld ausgegeben wird. Eine heute vorgenommene Neugestaltung wird für mehrere Generationen bestehen bleiben. In zehn bis 20 Jahren werde die Welt auch in Kevelaer aufgrund eines verstärkten Umweltbewusstseins, eines anderen Freizeitverhaltens und veränderter Mobilität anders aussehen.
Hierzu passe die Aussage von Jürgen Block, Geschäftsführer der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland. Er hatte in einem Vortrag beim Netzwerk Innenstadt NRW, bei der auch Kevelaer Mitglied ist, gefordert, die Belebung in den Innenstädten zu unterstützen, da wo möglich, Begegnungen ermöglichen. Die Innenstadt von morgen werde mehr denn je Gelegenheit und Anlass bieten, sich zu treffen, zu genießen, gemeinsam zu lachen. Dazu müssten „coole, zeitgemäße Begegnungsplätze und Beteiligungsorte“geschaffen werden. Die Innenstadt solle quasi zum Wohnzimmer der Stadt werden.
Die KBV hat von ihrer Version, Plakate und Transparente angefertigt. Ein Transparent hängt am Kreisverkehr Egmontstraße, ein weiteres bei Norma.
Zustimmung zu den Plänen gibt es auch von Karl Brocks. Er ist Anlieger der Marktstraße und Vermieter von Norma und damit auch an einer ansprechenden Gestaltung des Umfeldes interessiert. Er halte die Vision der KBV, den Peter-Plümpe-Platz zu einem Erlebnisplatz umzugestalten, für eine Bereicherung, so die KBV.