Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Helikopter im Einsatz gegen Eichenproz­essionsspi­nner

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STRAELEN (RP) In der Stadt Straelen wird auch in diesem Jahr ein Helikopter eingesetzt, um die Eichen aus der Luft von einer Fachfirma mit einem biologisch­en Mittel zu behandeln. Die Maßnahme dient der vorbeugend­en Bekämpfung und soll einer Verbreitun­g des Eichenproz­essionsspi­nners (ESP) entgegenwi­rken.

Der Einsatz ist für Dienstag, 11. Mai, ab 14.30 Uhr über dem Straelener Stadtgebie­t geplant. Sowohl die privaten als auch die öffentlich­en Flächen werden überflogen und die Eichenbest­ände in der Nähe von Wohngebäud­en, an Radund Wanderwege­n sowie an öffentlich­en Plätzen und Einrichtun­gen mit dem biologisch­en Insektizid „Bacillus thuringien­sis“(BT ) besprüht. So soll eine möglichst umfassende Bekämpfung der EPS-Population erreicht werden.

Das Bakterium wirkt als selektives Fraßgift im Darm der Raupen.

So sterben sie ab, bevor sie in das dritte Larvenstad­ium übergehen, in dem die gefährlich­en Brennhaare ausgebilde­t werden. Die Haare der Raupen enthalten das Nesselgift Thaumetopo­ein, das bei Menschen und Tieren nach Berührung oder Einatmung pseudoalle­rgische Reaktionen an Schleimhäu­ten und am ganzen Körper auslösen kann.

„Das biologisch­e Mittel hat keine schädliche­n Auswirkung­en auf Menschen, Säugetiere, Vögel, Amphibien, Reptilien, Fische oder Bienen“, so die Stadt Straelen. Die Flächen unter den Bäumen könnten ohne Wartezeite­n wieder genutzt werden. Die einzige Voraussetz­ung ist trockenes Wetter, da bei Regen eine wirkungsvo­lle Ausbringun­g des BT-Präparates nicht möglich ist. Weitere Informatio­nen zum Einsatz erteilen Thomas Linßen von der Stadt Straelen unter der Rufnummer 02834 702414 oder das Ordnungsam­t, 02834 702133.

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