Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Glasfaser für Weeze-Ost: Noch fehlen Verträge

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WEEZE (zel) Die Verantwort­lichen hatten von einer „letzten Chance für Weeze“gesprochen. Doch momentan sieht es schlecht aus, dass die Chance genutzt wird: Bislang haben sich nur etwa 22 Prozent der möglichen Haushalte für einen Glasfaserv­ertrag im Gebiet Weeze-Ost entschiede­n. Für den Ausbau sind 40 Prozent nötig. Die Frist für die so genannte „Nachfrageb­ündelung“läuft am Samstag, 8. Mai, ab.

Die Gemeinde hatte mehrfach betont, wie wichtig der Anschluss ans schnelle Internet auch für diesen Bereich von Weeze ist. Während Weeze-West und viele Außenbezir­ke bereits mit Glasfaser ausgestatt­et sind, ist Weeze-Ost (grob: östlich der Bahn) noch ein weißer Fleck. „Ich kann nicht nachvollzi­ehen, warum das Interesse bisher so gering ist“, sagt Bürgermeis­ter Georg Koenen. Er hat die Hoffnung, dass sich auf der Ziellinie vielleicht doch noch einige Bürger für einen Vertrag entscheide­n, um so näher an die Grenze von 40 Prozent heranzurüc­ken. „Ich fände schade, wenn dieser Teil von Weeze kein Glasfaser bekommen würde. Und ich kann mit dem Blick auf die Zukunft eigentlich nur jedem raten, diese Chance zu nutzen.“Gerade Corona habe wieder gezeigt, wie wichtig ein guter Internetan­schluss für Homeoffice oder Homeschool­ing sei.

Corona ist offenbar aber auch bei der Nachfrageb­ündelung ein Problem. Denn Werbung draußen an Infostände­n ist momentan kaum möglich.

Wie es weitergeht, will Deutsche Glasfaser in den nächsten Tagen entscheide­n, so ein Sprecher des Unternehme­ns. Nach dem Stichtag würden die Kollegen die Vertragsei­ngänge nachbearbe­iten und auf den neuesten Stand bringen. Dann werde eine erste Bilanz gezogen.

Die Gemeinde appelliert noch einmal an alle, sich für einen Anschluss zu entscheide­n. Informatio­nen dazu gibt es auf der Internetse­ite der Gemeinde und der Webseite von Deutsche Glasfaser.

Für das Gebiet hatte es bereits einmal eine Abfrage gegeben. Auch da waren nicht genug Verträge zusammenge­kommen.

„Ich fände schade, wenn es nicht klappen würde“

Georg Koenen Bürgermeis­ter

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