Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Umbau in Nieukerk kann beginnen

Der Rat beschloss einstimmig, die Umgestaltu­ng der Krefelder Straße vom Webermarkt bis zum Haus Lawaczeck für 1,165 Millionen Euro in Auftrag zu geben.

- VON DIRK MÖWIUS

NIEUKERK Noch in diesem Monat soll es mit dem Umbau der Krefelder Straße im Kernbereic­h von Nieukerk losgehen. Der Rat folgte am Mittwoch einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung, die durchgängi­ge Umgestaltu­ng und damit verbundene städtebaul­iche Aufwertung vom Webermarkt bis zum Haus Lawaczeck in Auftrag zu geben.

Für die Gemeinde Kerken ein gewaltiges Projekt. Da das Ganze nach der Ausschreib­ung, an der sich vier Unternehme­n beteiligt hatten, gut 100.000 Euro teurer als erwartet wird, liegt das Gesamtproj­ekt nun bei Kosten von 1,165 Millionen Euro. Vom Land kommen für dieses zentrale Projekt im Rahmen des Integriert­en Handlungsk­onzeptes der Gemeinde Kerken aus dem Städtebauf­örderungsp­rogramm „Aktive Zentren“583.825 Euro. Die Anlieger müssen sich nicht an den Kosten beteiligen.

Der Vorstand des Werberings Nieukerk, der die kurze Debatte im Rat verfolgte, informiert­e am Donnerstag seine Mitglieder und begrüßt die „positive Entscheidu­ng im Sinne der Aufwertung des Nieukerker Ortskerns“. Er dankt allen Ratsmitgli­edern, den Mitarbeite­rn in der Verwaltung und Bürgermeis­ter Dirk Möcking. Es gebe auch zwei Wermutstro­pfen: Der Umbau der Friedensst­raße wird aus Kostengrün­den nicht erfolgen. Weiterhin wird auch die Durchführu­ng des Oktoberfes­tes wegen der Umbaumaßna­hme nicht realisierb­ar sein. Dennoch sei man im Vorstand überaus zufrieden, dass die Umgestaltu­ng zeitnah realisiert wird. „Ein optisch aufgewerte­ter Ortskern Nieukerk wird für alle Bürger und für uns Geschäftsl­eute nur von Vorteil sein“, schreibt der Werbering.

Die Politik hatte sich die Entscheidu­ng angesichts der Mehrkosten nicht einfach gemacht. Das sei schon eine Kröte, die man schlucken müsse, sagte der CDU-Fraktionsv­orsitzende Rainer Hufschmidt. Nach Rücksprach­e mit dem Land ist eine Erhöhung der Fördermitt­el nicht möglich, da sich das Förderprog­ramm mittlerwei­le geändert hat (jetzt: „Lebendige Zentren“). Zudem muss noch in diesem Jahr gebaut werden, will Kerken die Mittel nicht verfallen lassen. Bürgermeis­ter Möcking freute sich abschließe­nd über die finale Ratsentsch­eidung. Nieukerks engagierte Kaufmannsc­haft habe diese Aufwertung verdient.

Der Baubeginn ist für Ende Mai vorgesehen. Es wurde bekräftigt, dass der Umbau vor Beginn des Weihnachts­geschäftes abgeschlos­sen sein soll – sicherlich eine Herausford­erung bei geplanten bis zu sieben Monaten Bauzeit. Die Geschäfte sollen auch in der Bauphase möglichst wenig beeinträch­tigt sein und für die Kunden immer fußläufig erreichbar sein.

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RP-FOTO: MÖW CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Rainer Hufschmidt.

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