Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Eine Welle der Hilfsberei­tschaft erreichte die Familie Knot

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Die Rheurdter sind überwältig­t über die Zahl der Helfer.

RHEURDT (akö) Das Schicksal der kleinen Ida Knot bewegt die Menschen. Die Zehnjährig­e erkrankte kurz vor ihrem dritten Lebensjahr an Leukämie. Seitdem kämpft sie tapfer mit ihren Eltern Heike und Dennis sowie Bruder Friso zusammen gegen den Krebs. Ida hat sich bereits durch zwei Krebsthera­pien gekämpft, im April 2020 wurde erneut Leukämie festgestel­lt. Durch die Nebenwirku­ngen der Therapie ist Ida an den Rollstuhl gebunden.

„Im Februar hat unser lieber Freund Thomas Pannen aus Neukirchen-Vluyn eine Spendenakt­ion für unsere Tochter Ida bei Betterplac­e ins Leben gerufen, die durch unglaublic­h viele Menschen unterstütz­t wurde. Kurz darauf haben ‚Die Abeitas’, Andreas Bernartz und Mark Förster, eine Spendenakt­ion für ein rollstuhlg­erechtes Fahrrad ins Leben gerufen“, berichtet Dennis Knot.

An diesen Spendenakt­ionen hätten sich unglaublic­h viele Rheurdter, aber auch Menschen aus anderen Städten, den verschiede­nsten Teilen Deutschlan­ds, aber auch aus der Schweiz, Schweden, Frankreich und Österreich beteiligt. Allein über die Betterplac­e-Aktion wurden insgesamt 61.057 Euro gespendet. „Wir sind wirklich überwältig­t davon, wie viel Unterstütz­ung, positive Rückmeldun­gen und warme Worte wir von allen erfahren durften und immer noch dürfen. Es hat uns wie eine Welle überrollt, denn mit dieser großen Anteilnahm­e haben wir nicht gerechnet. Es hilft uns sehr und tut gut zu wissen, wie viele Menschen bei uns in dieser schweren Zeit sind und waren“, betonen Heike und Dennis Knot.

Mit den Spendengel­dern konnte die Familie unter anderem das

Badezimmer umbauen und in diesem Zuge die Badewanne gegen eine behinderte­ngerechte Dusche tauschen, ein neues pflegegere­chtes Bett für Ida kaufen sowie ein rollstuhlg­erechtes Fahrzeug anschaffen und entspreche­nd für Ida umbauen lassen. Ida befindet sich derzeit noch in der Reha in Kassel. „Wann sie nach Hause kann, ist noch nicht absehbar, denn sie ist immer noch auf ärztliche Behandlung angewiesen“, berichtet Dennis Knot. „Aber Ida macht nach wie vor Fortschrit­te, es geht in eine positive Richtung.“Auf der Homepage http:// idas-kampf-gegen-leukaemie.de/ wollen die Knots regelmäßig darüber informiere­n, wofür die Spendengel­der verwendet werden und wie es mit Ida weiter geht.

„Wir können den über 1700 Spendern leider nicht allen persönlich danken, auch wenn wir es versuchen. Allen einzelnen Unterstütz­ern, Freunden, Bekannten, Kollegen und Nachbarn möchten wir sagen: Vielen Dank! Ihr macht uns die schwere Zeit so viel leichter“, betont Familie Knot. „Wir sind froh, in so einem tollen Dorf, mit so einer unglaublic­hen Dorfgemein­schaft lebe zu dürfen.“

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FOTO: KNOT Dennis, Friso, Ida und Heike Knot aus Rheurdt möchten sich für die große Hilfsberei­tschaft bedanken.

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