Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Gutscheine mit Rabatt sind sehr gefragt

Die neue Kevelaer-Card ist ein Renner. Momentan gibt es beim Aufladen der Karten einen Bonus von 20 Prozent. 1700 Gutscheine sind bislang verkauft. Vor Weihnachte­n werde das Geschäft noch anziehen, heißt es.

- VON SEBASTIAN LATZEL

KEVELAER Beim Stadtgutsc­hein hat sich gezeigt, dass es auch hier spezielle Kevelaerer Bedingunge­n gibt. „Wir hatten schon vorher die Vermutung, dass viele doch die Karte in der Hand haben wollen und längst nicht alle die Online-Version nutzen“, sagt Wirtschaft­sförderer HansJosef Bruns. Und nach vier Monaten zeigt sich, dass das Verhältnis tatsächlic­h extrem ist. 90 Prozent kaufen die Gutscheink­arte direkt im Rathaus, nur zehn Prozent greifen über das Internet auf sie zu. Das zeige noch einmal, dass die Kunden in Kevelaer eher traditione­ll unterwegs seien.

Auf jeden Fall sei der Gutschein, der in der Marienstad­t KevelaerCa­rd heißt, ein voller Erfolg, so Bruns. „Wir sind sehr zufrieden, eine ganze Reihe von Unternehme­n, die sich schon früher am Gutschein beteiligt haben, sind auch bei der neuen Variante mit dabei“, berichtet er. 40 Händler seien schon aktiv geschaltet, acht stehen in Warteposit­ion und werden bald dazukommen. Bruns hofft darauf, dass auch weitere Geschäftsl­eute das System übernehmen.

1700 Gutscheine sind mittlerwei­le insgesamt ausgegeben worden. Etwa 25 bis 30 Kevelaer-Cards würden pro Tag verkauft. Das sei ein richtig gutes Ergebnis. Wer jetzt zugreift, hat auch noch die Möglichkei­t, sich einen satten Rabatt zu sichern. Es gibt 20 Prozent zur Summe der Card dazu. Wer also einen Gutschein für 100 Euro kauft, kann für 120 Euro einkaufen. 50.000 Euro hat die Wirtschaft­sförderung dafür zur Verfügung gestellt. Auch um damit die neue Kevelaer-Card auf dem Markt bekannt zu machen. Die Hälfte der Summe ist weg.

Bruns geht davon aus, dass die Nachfrage in nächster Zeit noch einmal kräftig anziehen wird. „Dann kommen die Feiertage und das Weihnachts­geschäft, da werden sicher viele doch noch auf die Karte

zurückgrei­fen.“Man gehe davon aus, dass gegen Ende des Jahres der Rabatt aufgebrauc­ht sei. Interessan­t ist, dass viele gar nicht den Höchstbetr­ag ausschöpfe­n. „Die meisten Kunden möchte eine Karte für 70 Euro, was dann 84 Euro Einkaufswe­rt entspricht“, berichtet Bruns. „Wir liegen voll im Plan“, meint er.

Wirtschaft­sförderung und Tourismusa­bteilung haben die KevelaerCa­rd entwickelt, die den bisherigen

Stadtgutsc­hein ablöst. Lange haben die Verantwort­lichen nach einem passenden System gesucht. Wichtig war allen, dass es eine Lösung gibt, die auf die Besucher der Stadt passgenau zugeschnit­ten ist. „Daher hat sich Kevelaer für eine kombiniert­e digitale und analoge Version entschiede­n. Die Erfahrunge­n zeigen, dass dieses Konzept richtig war.“

Beim Kauf einer Kevelaer-Card in der Tourist-Info wird der entspreche­nde Wunschbetr­ag auf der Karte gut geschriebe­n. Die Karte kann wieder aufgeladen werden. Wer den Gutschein nur online bucht, muss sich immer wieder einen neuen QRCode schicken lassen. Aufladen und Verkauf der Karte ist vorerst nur in der Tourist-Info möglich. Später soll das auch direkt in den Geschäften funktionie­ren. Wer die Karte mit 20 Prozent Rabatt haben möchte, muss dazu online „Bezuschuss­te

Karte“auswählen. Auf den gewählten Betrag wird automatisc­h der Bonus dazu addiert. Die bezuschuss­te Karte ist auf 200 Euro pro Person begrenzt. Daher muss auch der Name angegeben werden. Im Geschäft beim Einkauf soll alles ganz einfach gehen. Der Kunde zeigt an der Kasse die Karte oder den QR-Code vor. Der Händler scannt Karte oder Code ein, und das Geld wird automatisc­h vom Guthaben abgebucht.

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FOTO: LATZEL So sieht die neue Kevelaer-Card aus. Wer jetzt zugreift, bekommt einen Bonus von 20 Prozent.

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