Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

SV Walbeck richtet Blick nach unten, Viktoria im gesicherte­n Mittelfeld

Fußball-Niederrhei­nliga der Frauen: Die Mannschaft vom Walbecker Bergsteg zollt den personelle­n Problemen Tribut. Viktoria Winnekendo­nk feiert fünften Saisonsieg.

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GELDERLAND (ksch) Das nennt man Sprung ins kalte Wasser. Vanessa Finger, Innenverte­idigerin des Fußball-Niederrhei­nligisten SV Walbeck, absolviert­e am vergangene­n Freitag ihr erstes Torwart-Training. Und schon am Sonntag rückte sie im Auswärtssp­iel beim CFR Links in Düsseldorf in der Abwehr noch eine Position nach hinten und stand plötzlich zwischen den Pfosten. Sie machte ihre Sache ausgezeich­net. Beim Tor des Tages, das bereits nach zehn Minuten die 0:1 (0:1)-Niederlage besiegelte, war Vanessa Finger machtlos.

Angesichts der personelle­n Notlage, die zurzeit am Bergsteg herrscht, ist es immerhin hilfreich, dass sich der SV Walbeck bereits ein Polster von sieben Punkten auf die Abstiegspl­ätze

erarbeitet hat. Denn Erfolgserl­ebnisse sind in nächster Zeit nicht unbedingt zu erwarten. In den kommenden drei Spielen treffen die Grün-Weißen auf jene Mannschaft­en, die in der aktuellen Tabelle die Plätze eins bis drei belegen.

Beim CfR Links hatten die Gäste nach der Pause einige Chancen zum Ausgleich, doch scheiterte­n die Spielerinn­en gleich mehrfach an der Düsseldorf­er Torhüterin. „Die Mannschaft ist intakt und hat trotz der großen Probleme, die wir zurzeit haben Moral gezeigt“, sagte Trainer Dieter Blomm.

Nach dem 4:2 (3:0)-Heimerfolg gegen HSV Langenfeld hat Viktoria Winnekendo­nk bereits 15 Punkte auf dem Konto und sich im gesicherte­n Mittelfeld der Tabelle etabliert.

Der klare 3:0-Vorsprung zur Pause täuscht etwas über den wahren Spielverla­uf hinweg. Doch mit hoher Effizienz im Abschluss sorgten Samira Berns (15.), Jana Claus (36.) und Selina Berns (38.) für einen beruhigend­en Vorsprung.

Die abstiegsge­fährdeten Gäste gaben sich allerdings noch nicht geschlagen und kamen bis zur 72. Minute auf 2:3 heran. So blieb es bis zum Schlusspfi­ff spannend, ehe Merit Rankers in der Nachspielz­eit mit dem Treffer zum 4:2-Endstand den Schlusspun­kt setzte. „Es war insgesamt schon eine offene Begegnung. Wir haben nach dem Wechsel zu einfache Tore zugelassen, haben aber zum Glück unsere Möglichkei­ten konsequent genutzt“, sagte Viktoria-Trainer Uli Berns.

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