Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
„Jede Beschleunigung kostet Sprit“
RP-Fotograf Markus van Offern hat für seinen Selbstversuch ein klares Ziel: Er möchte möglichst viel Sprit sparen. Ganz bewusst versucht er deshalb, langsamer und vorausschauender zu fahren. Für Markus van Offern ist klar, alte Muster zu durchbrechen, kan
senkte er seinen Verbrauch um fast 24 Prozent, auf der Autobahn sogar um 44 Prozent.
Wie van Offern das geschafft hat? „Ich bin schon vorher flüssig gefahren, aber jetzt habe ich darauf geachtet, besonders vorausschauend zu fahren und früher vom Gas zu gehen und runterzuschalten. Wenn der Wagen rollt, geht der Spritverbrauch auf Null, anders als im Leerlauf“, erklärt van Offern. Auch beim Beschleunigen beobachtete van Offern den Verkehr vor sich genau, denn „jede Beschleunigung kostet Sprit“, so der Fotograf. Als Orientierungspunkt nutzte van Offern auch die Anzeigen seines Wagens. „Mein Auto erinnert mich ans Schalten, daran habe ich mich gehalten und manchmal sogar noch eher geschaltet“, sagt van Offern. Insgesamt ist der Fotograf zwar langsamer gefahren, aber hat sich an die vorgeschriebenen Richtwerte gehalten. „Ich bin nicht 70 gefahren, wenn 100 erlaubt war“, sagt er.
Neben dem frühzeitigen Schalten empfiehlt der ADAC auch kurze Strecken zu vermeiden, denn ein kalter Motor verbraucht mehr. Außerdem sollte der Motor bei längerem Stand ausgeschaltet werden. Im Kofferraum ständig zwei Wasserkisten transportieren? Auch das erhöht durch das zusätzliche Gewicht den Verbrauch.
Kraftstoff zu sparen, ist aber nur ein Vorteil, den van Offern erkennt: „Du sparst Gummi von den Reifen und auch die Bremsbeläge werden nicht so schnell abgenutzt.“Trotzdem sei es aber auch eine Umgewöhnung gewesen. „Es erfordert viel Disziplin, nicht in alte Muster zu verfallen“, gibt van Offern zu. In Zukunft möchte der RP-Fotograf bei der sparsameren Fahrweise bleiben – der Selbstversuch hat ihn überzeugt.