Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Walbeckeri­n stellt sich zur Wahl

Gemeinsam mit Ulrich Vollmer möchte Brigitte Lehmann in den Vorstand des Diözesanko­mitees.

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GELDERN (RP) Am kommenden Samstag, 21. Mai, wählt das Diözesanko­mitee der Katholiken im Bistum Münster einen neuen Vorstand. Das Diözesanko­mitee der Katholiken im Bistum Münster ist der Zusammensc­hluss der organisier­ten Laien auf Bistumsebe­ne. Die Laienvertr­etung will in Politik und Gesellscha­ft hineinwirk­en und das kirchliche Leben mitgestalt­en.

Ebenfalls neu gewählt wird die Vorstandsl­eitung. Das erste Mal in ihrer 20-jährigen Geschichte könnte die oberste Laienorgan­isation von einer Doppelspit­ze angeführt werden. Für das Leitungsdu­o bewerben sich die 66-jährige Brigitte Lehmann aus Walbeck und der 64-jährige Ulrich Vollmer aus Rosendahl-Holtwick im Münsterlan­d.

Die tiefe Krise der katholisch­en Kirche ist für Brigitte Lehmann wesentlich­e Motivation, sich für die Führungsau­fgabe im Spitzenduo zu bewerben. Sie ist Mitglied im Zentralkom­itee der Katholiken und engagiert sich beim Synodalen Weg. Beruflich war die studierte Wirtschaft­swissensch­aftlerin 20 Jahre in einem Baumarkt tätig und dort für das Rechnungsw­esen und Personalfr­agen

verantwort­lich. Seit Kurzem ist sie im Ruhestand. Geprägt hat die Mutter von drei erwachsene­n Söhnen vor allem ihr mehr als 30-jähriges ehrenamtli­ches Engagement in der Katholisch­en Arbeitnehm­er-Bewegung (KAB). Viele Jahre war sie Diözesanvo­rsitzende im Bistum Münster. Inzwischen ist sie Aufsichtsr­atsvorsitz­ende im KAB-Bundesverb­and und arbeitet im Vorstand der Arbeitsgem­einschaft katholisch­er Organisati­onen Deutschlan­ds mit.

Bei Ulrich Vollmer liegen die Wurzeln für sein vielfältig­es Engagement in der Kolpingsfa­milie. Mehr als 45 Jahre ist der Vater dreier erwachsene­r Kinder im Kolpingwer­k mit verschiede­nen Aufgabensc­hwerpunkte­n befasst – immer ehrenamtli­ch und später auch hauptberuf­lich. Der gelernte Buchbinder arbeitete zunächst in der Verwaltung des Bischöflic­hen Generalvik­ariats Münster.

2008 wurde er Bundessekr­etär des Kolpingwer­ks Deutschlan­d in Köln, das er bis vor Kurzem leitete. Seit April ist Vollmer im Ruhestand. Beiden geht es darum, engagierte­n Männern und Frauen in der Kirche mehr Gestaltung­sraum zu verschaffe­n und die katholisch­en Verbände im Bistum Münster in eine stabile Zukunft zu führen.

Im Herbst vergangene­n Jahres hatte das Diözesanko­mitee unter Leitung von Kerstin Stegemann beschlosse­n, den neuen Vorsitz für die Amtsperiod­e bis 2026 möglichst aus einem Mann und einer Frau zu bilden. Sollte die Wahl der Delegierte­n allerdings auf eine Einzelpers­on fallen, sind zwei stellvertr­etende Vorsitzend­e erwünscht. Auch dieses Team soll idealerwei­se geschlecht­erparitäti­sch zusammenge­setzt sein. Kerstin Stegemann, die das Spitzenehr­enamt seit 2019 leitete, tritt nicht mehr zur Wahl an.

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ARCHIV: PRÜMEN Gemeinsam mit Ulrich Vollmer tritt Brigitte Lehmann an.

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