Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Blick in die Produktion der Möbel

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Wer zu Möbeldesig­ner Heiner Knoor will, der muss erst einmal an ihm vorbei: dem Oermter Berg, einer der höchsten Erhebungen des Niederrhei­ns. Wer dann zur Schreinere­i Knoor abbiegt, der betritt eine eigene Welt. Der Geruch von Holz empfängt den Besucher, aber auch die Geräusche von Sägen und rhythmisch­em Schleifen. Aus Altholz, Stahl und Beton kreiert Knoor Möbel. Vielleicht sogar Möbel für die Ewigkeit. Denn das Material mit dem er arbeitet, ist äußerst haltbar, das Holz teilweise schon 300 Jahre alt. Die Kombinatio­n aus Rohstahl und Altholz hat es ihm angetan. Die Idee dazu kam ihm vor vier, fünf Jahren. „Da hat mich ein Bauer aus Moers angesproch­en. Der hat seine Scheune entkernt und alte Eichenbalk­en übrig“, sagt Knoor. Er war sich sicher, ihm würde was einfallen. Er kombiniert­e Stahl und Altholz. Daraus wurde ein Tisch. Kurze Zeit später

Samstag

ist die Ausstellun­g geöffnet und wird auch in der Werkstatt gearbeitet. „Dafür ist Montag frei“, sagt Heiner Knoor. Dafür hat man sich entschiede­n, weil viele Kunden gerade samstags Zeit haben, um sich für ein neues Möbelstück auf den Weg zu machen. Samstags, außer vor Pfingsten, ist von 10 bis 16

kam die passende Anrichte aus Glas, Stahl, Licht und Altholz dazu. „Die Sachen kamen gleich super an“, erinnert sich Knoor. Weil sich normalerwe­ise kaum einer nach Oermten „verirrt“, die Werkstatt auch etwas versteckt liegt, nutzte der Schreiner den Weihnachts­markt auf Schloss Dyck in der Nähe von Grevenbroi­ch, um seine Kreationen vorzustell­en. Im Gespräch mit den Kunden nehme er ihnen auch gleich die Angst,

Uhr geöffnet, außerdem dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr. Jeden ersten Sonntag im Monat ist von 14 bis 17 Uhr die Ausstellun­g geöffnet (außer an Feiertagen), jedoch ohne Beratung und Verkauf.

Film

Wer einmal sehen möchte, wie der Weg von der Idee zum fertigen Möbelstück aussieht, kann sich auf der Internetse­ite www.knoor.de einen kurzen Film dazu ansehen.

dass sie sich die handgemach­ten Designerst­ücke nicht leisten könnten etwa. „Wir haben immer Preisschil­der dran“, sagt Knoor. Und die Reaktionen der Kunden zeigen ihm, dass sie positiv überrascht sind. Oft komme es dann vor, dass Menschen nach einigen Jahren mit einem alten Prospekt in der Hand vor ihm in Oermten stehen. Die Motivation bei vielen: Jetzt wird renoviert und jetzt wollen sie auch neue Möbel. Im

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