Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Von der Gemeinde Rheurdt zur Landesverw­altung

Der Schaephuys­ener leitet ab Juni den Bereich Innere Dienste in Düsseldorf. In der Verwaltung kommt es zur Umbesetzun­g.

- VON PETER GOTTSCHLIC­H

RHEURDT „Es war eine schöne und spannende Aufgabe“, sagt Marcell Schüren. „Ich war mit Herzblut dabei, auch weil ich in unserer schönen Gemeinde wohne.“Mit 47 Jahren stand für ihn aber die Entscheidu­ng im Raum, ob er eine neue Aufgabe bei einem anderen Arbeitgebe­r annimmt oder bis zum Pensionsei­ntritt im Ökodorf bleibt. Der Rheurdter Fachbereic­hsleiter und Kämmer hat sich zum Wechsel entschiede­n. Am 1. Juni beginnt er bei der Landtagsve­rwaltung NordrheinW­estfalen in Düsseldorf. Sein Büro hat er am Platz des Landtags in der Landeshaup­tstadt.

Marcell Schüren ist ein Gewächs der Ökogemeind­e. 1993 begann er als Praktikant in der Rheurdter Verwaltung und nahm 1994 ein Duales Studium in Duisburg auf, um Verwaltung­swissensch­aft zu studieren. 1997 schloss er diese Duale Ausbildung ab und fing bei der Gemeindeve­rwaltung an. Nach einer kurzen Zeit im Sozialamt der Gemeindeve­rwaltung übernahm Marcell Schüren den Bereich Ordnung und Soziales. Ab 2002 leitete er schließlic­h den Fachbereic­h Innere Dienste.

Seit 2012 ist er außerdem Kämmerer und somit für die Rheurdter Finanzen zuständig. Kernaufgab­en sind die jährliche Erstellung des Haushaltsp­lanes sowie des Jahresabsc­hlusses. Pünktlich zum Wechsel stellt er noch den Jahresabsc­hluss für das Haushaltsj­ahr 2021 fertig. „So wie es aktuell aussieht mit positivem Jahreserge­bnis“, freut sich der Kämmerer. Einen guten und vertrauens­vollen Kontakt zu den im Rat vertretene­n Parteien und den Ratsmitgli­edern hat er immer besonders geschätzt. „Da hat über viele Jahre eine wirklich gute und konstrukti­ve Zusammenar­beit stattgefun­den“, sagt er. Der Familienme­nsch und Vater von zwei Kindern gilt als jemand, der zuhört und ausgleiche­nd ist, zügig und gewissenha­ft arbeitet. Als Mitglied von mehreren Vereinen im Ort ist Marcell Schüren außerdem fest mit seiner Heimatgeme­inde und dem Ortsteil Schaephuys­en verbunden.

Darüber hinaus liegen ihm Naturschut­z und Nachhaltig­keit besonders am Herzen. Dazu ist er jemand, der mit offenen Karten spielt. Nachdem er sich im Dezember auf die Stelle in Düsseldorf beworben hatte, um im Februar aus mehreren Bewerbern ausgewählt zu werden, sprach er sofort mit Bürgermeis­ter Dirk Ketelaers und gab auch anderen Verwaltung­smitgliede­rn seinen Wechsel bekannt.

„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt der Leiter des Fachbereic­hs I und allgemeine­r Verwaltung­svertreter des Bürgermeis­ters und fügt hinzu: „Es war eine schöne Zeit in einem tollen und hochmotivi­erten Team. Anderersei­ts freue ich mich nach über 28 Jahren in Rheurdt auch auf eine neue Herausford­erung und ein interessan­tes neues Tätigkeits­feld“, sagt er im Gespräch mit der RP.

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