Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Baggern für den neuen Supermarkt
Die Ortsdurchfahrt in Winnekendonk ist zum Nadelöhr geworden. Denn vor dem neuen Brüggemeier-Gebäude wird die Zufahrt groß umgebaut. Das Lebensmittelgeschäft soll im Juli fertig sein und einen Monat später eröffnen.
WINNEKENDONK Es war eine Kröte, die die Verantwortlichen von Edeka-Brüggemeier schlucken mussten. Damit der neue Markt in Winnekendonk entstehen darf, hatte die Behörde StraßenNRW verlangt, dass die Zufahrt zur Kevelaerer Straße ausgebaut wird. Das passiert jetzt. „Für die große Liebe muss man auch ein bisschen baggern“, hat Brüggemeier amüsant-ironisch auf ein Transparent an der Baustelle geschrieben.
Mit den Arbeiten mitten im Ort ist jetzt ein Nadelöhr auf der viel befahrenen Kevelaerer Straße entstanden. Der Bereich ist nur noch einspurig, der Verkehr wird über eine Baustellenampel geregelt. Viele hatten mit großen Staus gerechnet. Daher hat StraßenNRW sogar in der Nähe der Autobahn Schilder aufgestellt, die Autofahrer vor der Großbaustelle in Winnekendonk warnen.
Doch der Megastau ist glücklicherweise bisher ausgeblieben. „Natürlich bildet sich in den Stoßzeiten etwas Rückstau und Autofahrer müssen etwas warten, es hält sich aber alles im Rahmen. Beschwerden hat es bislang noch nicht gegeben“, sagt Polizeisprecherin Christina Pitz. Das wird vermutlich auch daran liegen, dass viele Autofahrer jetzt erst einmal einen Bogen um Winnekendonk machen und auf andere Strecken ausweichen.
Auch bei Brüggemeier ist man positiv überrascht, dass die Baustelle nicht für große Problem sorgt. „Wir beobachten dort nur geringe Wartezeiten. Es scheint zu laufen“, sagt Brüggemeiersprecher Michael Terhoeven.
Auf jeden Fall laufe es beim Bau des neuen Marktes. Nachdem es ganz am Anfang etwas Lieferprobleme beim Material für die Holzdecke gegeben hatte, hat sich die Lage entspannt. „Wir liegen gut in der Zeit und sind sogar besser durchgekommen als geplant“, sagt Terhoeven.