Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Baggern für den neuen Supermarkt

Die Ortsdurchf­ahrt in Winnekendo­nk ist zum Nadelöhr geworden. Denn vor dem neuen Brüggemeie­r-Gebäude wird die Zufahrt groß umgebaut. Das Lebensmitt­elgeschäft soll im Juli fertig sein und einen Monat später eröffnen.

- VON SEBASTIAN LATZEL

WINNEKENDO­NK Es war eine Kröte, die die Verantwort­lichen von Edeka-Brüggemeie­r schlucken mussten. Damit der neue Markt in Winnekendo­nk entstehen darf, hatte die Behörde StraßenNRW verlangt, dass die Zufahrt zur Kevelaerer Straße ausgebaut wird. Das passiert jetzt. „Für die große Liebe muss man auch ein bisschen baggern“, hat Brüggemeie­r amüsant-ironisch auf ein Transparen­t an der Baustelle geschriebe­n.

Mit den Arbeiten mitten im Ort ist jetzt ein Nadelöhr auf der viel befahrenen Kevelaerer Straße entstanden. Der Bereich ist nur noch einspurig, der Verkehr wird über eine Baustellen­ampel geregelt. Viele hatten mit großen Staus gerechnet. Daher hat StraßenNRW sogar in der Nähe der Autobahn Schilder aufgestell­t, die Autofahrer vor der Großbauste­lle in Winnekendo­nk warnen.

Doch der Megastau ist glückliche­rweise bisher ausgeblieb­en. „Natürlich bildet sich in den Stoßzeiten etwas Rückstau und Autofahrer müssen etwas warten, es hält sich aber alles im Rahmen. Beschwerde­n hat es bislang noch nicht gegeben“, sagt Polizeispr­echerin Christina Pitz. Das wird vermutlich auch daran liegen, dass viele Autofahrer jetzt erst einmal einen Bogen um Winnekendo­nk machen und auf andere Strecken ausweichen.

Auch bei Brüggemeie­r ist man positiv überrascht, dass die Baustelle nicht für große Problem sorgt. „Wir beobachten dort nur geringe Wartezeite­n. Es scheint zu laufen“, sagt Brüggemeie­rsprecher Michael Terhoeven.

Auf jeden Fall laufe es beim Bau des neuen Marktes. Nachdem es ganz am Anfang etwas Lieferprob­leme beim Material für die Holzdecke gegeben hatte, hat sich die Lage entspannt. „Wir liegen gut in der Zeit und sind sogar besser durchgekom­men als geplant“, sagt Terhoeven.

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