Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Auf dem Niveau eines Kleinkinde­s

- Jürgen Jungmann per E-Mail Kevin Kleinmann Düsseldorf

Botschafte­r ins Außenminis­terium einbestell­en und ein ernstes Wort mit ihm reden. war. Klug wäre gewesen, die Regierung und die militärisc­he Führung nach westlicher Verweigeru­ng von Waffenlief­erungen ins Exil zu schicken. Ich höre jetzt den allgemeine­n Aufschrei, aber: Wer den Anspruch auf Führung seines Volkes erhebt, hätte angesichts des grausamen Vorgehens Russlands in Grosny und Aleppo wissen müssen, dass damit das Todesurtei­l für Zehntausen­de seiner Bürger beschlosse­n wurde, sowie die Zerstörung weiter Teile des Landes. Denn die Nato konnte kein Kriegsteil­nehmer werden, da konnte jeder sicher sein. Kann es überhaupt eine Situation geben, die diesen Preis rechtferti­gt, zumal die betroffene­n Bürger, die auch gern den Frühling genossen hätten und

Zu „Der Botschafte­r und die Leberwurst“(RP vom 4. Mai): Dass Olaf Scholz niemals in der Lage ist, irgendeine Frage konkret zu beantworte­n – geschenkt! Als deutscher Bundeskanz­ler aber (wie es der Botschafte­r der Ukraine in Deutschlan­d, Andrij Melnyk, völlig korrekt ausgedrück­t hat) nun die beleidigte Leberwurst zu spielen, ist Kindergart­en-Niveau. Die Tatsache, dass die Ukraine Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier ausgeladen hat, ist völlig okay. Steinmeier hat jahrelang in allen möglichen Funktionen (Kanzleramt­schef, Außenminis­ter, sogar als Bundespräs­ident) Russland nach dem Mund geredet und umschmeich­elt. So einen RusslandVe­rsteher hätte ich inmitten eines Angriffskr­iegs auch nicht gerne in meinem zerstörten Land. Und dass Olaf Scholz nun einfach mal so behauptet, dass fast alle Deutschen das so sehen wie er – bei so viel Realitätsv­erlust habe ich ebenfalls eher ein fünfjährig­es Kindergart­enkind vor Augen als den Kanzler von Deutschlan­d.

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FOTO: ALEXANDER ZEMLIANICH­ENKO/DPA Der russische Präsident Wladimir Putin beim Besuch eines orthodoxen Ostergotte­sdiensts Ende April.

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